Wer das Internet nutzt, hinterlässt Spuren. Das ist unvermeidlich. Wichtig ist aber, dass Sie mit diesen Spuren leben können, sprich: Dass nur Gutes über Sie im Internet zu lesen ist. Und dass man Sie auch tatsächlich findet, wenn man nach Ihrem Namen sucht. Vor allem aber: Dass Sie keinesfalls mit einem Namensvetter verwechselt werden können, dessen Image Ihnen unangenehm ist und schaden könnte.
Falls Sie denken, dass einfach nichts tun und sich "tot stellen" vor einem schlechten Ruf im Internet schützt: Vergessen Sie es. Denn gerade dann haben es Namensvetter besonders leicht, an Ihnen in den Trefferlisten vorbeizuziehen. Und wie soll jemand, der nach Ihrem Namen googelt, denn wissen, dass die gefundenen Treffer zu einem ganz anderen Menschen gehören, der zufälligerweise mit Ihnen den Namen gemeinsam hat?
Zudem erwarten viele Arbeitgeber, zumindest solche aus "modernen Branchen" wie Werbung, Marketing, IT/Internet und Medien, ganz einfach eine gewisse Internet-Präsenz ihrer künftigen Mitarbeiter. Digitale Abstinenz ist der Karriere in solchen Branchen also nicht förderlich, das gesunde Mittelmaß ist die Lösung.
Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Ruf im Internet ermitteln und verbessern.
1. Schritt: Recherchieren Sie nach Ihrem Namen
Die Image-Pflege beginnt mit Ego-Googeln, sprich: Sie recherchieren zunächst einmal, was man über Sie im Internet findet. Dabei sind natürlich Google und Bing die ersten Adressen, aber Sie sollten auch eine Metasuchmaschine wie ixquick nutzen. Suchen Sie zunächst nach Ihrem Namen – hier wird es vermutlich sehr schwer werden, bei Trefferlisten auf einen der vorderen Plätze zu landen. Außer Sie sind bis zu einem gewissen Grad prominent und werden häufig auf gut gerankten Websites geführt.
Deshalb ist der zweite Rechercheversuch fast schon wichtiger. Kombinieren Sie Ihren Namen mit einem typischen Schlagwort, unter dem Sie gefunden werden wollen. Wenn Sie also Webdesigner sind, dann versuchen Sie herauszubekommen, ob Sie im Umfeld von Webdesign, HTML, CSS, Flash möglichst weit oben landen. Wenn Sie dagegen eine kleine idyllische Landgastwirtschaft betreiben, dann sollten Sie nicht nur im passenden beruflichen Umfeld gefunden werden, sondern auch der regionale Bezug muss dann natürlich passen. Vergessen Sie dabei nicht die Bildersuche!
Übrigens: Wenn Sie bei der Suche auf Webseiten stoßen, die Bilder von Ihnen verwenden, können Sie Ihre Rechte daran geltend machen.
Tipp: Ein wichtiges Hilfsmittel, mit dem Sie viel Zeit bei der Treffersuche sparen, ist Google Alerts.
Geben Sie dort den gewünschten Suchbegriff ein, also beispielsweise Ihren Namen. Legen Sie dann fest, welche Web-Inhalte Google auswerten soll und wie häufig Ihnen Google die Trefferlisten zumailen soll. Geben Sie dann noch Ihre Mailadresse ein und klicken Sie auf "Alert erstellen". Bestätigen Sie dann noch die Bestätigungsmail von Google Alerts. Von nun an erhalten Sie regelmäßig Trefferlisten mit den aktuellen Suchergebnissen in Ihr Mailpostfach.
Wenn Sie die allgemeine Internetrecherche abgeschlossen haben und so in etwa wissen, ob und wie gut Sie in was für einem Kontext gefunden werden, dann sollten Sie bei spezialisierten Personensuchmaschinen wie Yasni die Suche fortsetzen. Yasni, Spock, 123people und Konsorten erstellen automatisiert Personenprofile anhand der Daten, die diese Such-Roboter auf Websites, Weblogs, Amazon-Bücher-Wunschzetteln, Einträgen bei Xing und Facebook, Forenbeiträge, Twitter-Nachrichten und Meldungen bei Google News finden.
Probieren Sie es einfach mal aus: Geben Sie bei Yasni Ihren Namen im Suchfeld ein und starten Sie die Suche. Binnen weniger Sekunden landet eine lange, nach verschiedenen Kategorien sortierte Trefferliste auf Ihrem Bildschirm. Die Trefferliste können Sie nach Relevanz und nach Datum sortieren. Allerdings stehen keineswegs alle Treffer in Zusammenhang mit Ihrer Person, auch namensgleiche Personen werden mit Ihnen zusammen gelistet. Zudem finden sich auch echte Nieten in der Trefferliste, beispielsweise Abwesenheitsmitteilungen Ihres Mailservers.
Tipp: Auch bei Yasni können Sie sich ähnlich wie bei Google Alerts per Mail über neue Suchergebnisse zu Ihrem Namen informieren lassen. Zudem können sie kostenlos ein Profil bei Yasni zu Ihrem Namen erstellen und damit die Trefferliste bereinigen: das so genannte Yasni-Exposé – dazu später mehr.
2. Identifizieren Sie Schwachstellen und Verwechslungsmöglichkeiten
Wenn Sie Ihre Recherche durchgeführt haben, ist Zeit für die Analyse. Werden Sie unter Ihrem Namen überhaupt gefunden, sprich: Sie sind auf der Trefferliste von Google und Yasni ganz weit oben?
In welchem Kontext und auf welchen Seitentypen (Websites, Foren, Weblogs etc.) werden Sie gefunden? Wenn Sie ein Xing-Profil oder ein Facebook-Profil haben, dann sollte das vermutlich weiter oben auf der Trefferliste stehen. Ihre eigene Website, Ihr Twitter-Kanal und Ihr Weblog sollte im Idealfall natürlich ganz oben stehen. Auch der Impressumeintrag Ihrer Firma sollte bei Google ganz oben erscheinen.
Abgrenzung von Namensvettern
Richtig problematisch wird es für Sie, wenn Sie einen prominenten Namensvetter mit einem schlechten Ruf haben. Zum Beispiel einen Rechtsradikalen, einen verurteilten Verbrecher oder einen Linksextremisten. In so einem Fall sollten Sie bei einer Bewerbung oder spätestens im Bewerbungsgespräch einen kleinen Hinweis darauf einfließen lassen, damit Ihr potenziell künftiger Arbeitgeber Sie bei der Webrecherche nicht mit diesem verwechselt.
Was für groteske Züge eine Namensverwechselung annehmen kann, zeigt dieser Fall: In den späten 1990er Jahren bekam ein Professor für Mittelalterliche Geschichte mehrfach Anrufe von Journalisten. Sie wollten ihn interviewen. Doch die Journalisten interessierten sich nicht etwa für die neuesten Forschungsergebnisse des Mediävisten. Nein, just zu dieser Zeit war der österreichischen Polizei die Verhaftung eines lange gesuchten und gefürchteten Brief- und Rohrbomben-Attentäters gelungen, der mehrere Menschen auf dem Gewissen hatte. Der Attentäter hatte den gleichen Vornamen und den gleichen Nachnamen wie der Mittelalter-Forscher. Die Journalisten vermuteten mit einer ausgesprochen schlichten Logik eine verwandschaftliche Beziehung zwischen den Attentäter und dem Professor – und klingelten bei letzterem an.
Das passierte zu einer Zeit, als das Internet, wie wir es heute kennen, erst entstand. Um wie viel schlimmer hätte er für den Wissenschaftler kommen können, wenn derartige Vermutungen in Webforen geäußert worden wären.
Ein anderer Klassiker sind peinliche und verfängliche Äußerungen oder Fotos, die aus einer Partystimmung heraus im Internet veröffentlicht wurden. Gerade Facebook ist dafür ein typischer Kandidat. Ebenso ärgerliche sind Jugendsünden, die sich auch ein Jahrzehnt später noch ergooglen lassen. Beispielsweise die anzüglichen Fotos von einer attraktiven weiblichen Schönheit, die der Besitzer eines Swingerclubs einst gemacht hatte, um damit auf der Website seines sehr speziellen Etablissements zu werben. Damals hatte die junge Dame nichts dagegen, sie fühlte sich geschmeichelt. Zehn Jahre später sind die Photos in einem uns bekannten Fall zwar nicht mehr auf der Website verfügbar, sie sind aber in einem Erotikforum als Deeplink eingehängt und nach wie vor einsehbar. Die Dame ist mittlerweile allerdings Teamassistenz in einer Rechtsanwaltskanzlei und legt großen Wert auf seriösen Umgang.
Um solch unerwünschte und vielleicht auch falsche Fundstellen aus dem Internet zu entfernen, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie nehmen Kontakt auf mit dem Besitzer/Betreiber einer Seite, eines Forums oder Weblogs. Oder Sie beauftragen Reputations-Agenturen, also Firmen, die sich der Rufpflege gegen Cash verschworen haben. Dazu später mehr.
3. So bauen Sie sich Ihren Ruf gezielt auf
Zunächst müssen Sie sich über Ihr Ziel klar werden. Wollen Sie einfach nur als Privatperson im Web wahrgenommen werden? Oder geht es Ihnen vor allem um ihre berufliche Positionierung? Dementsprechend müssen Sie an Ihrem Profil arbeiten. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Grundsätzlich sollten Sie für ständige positive Präsenz Ihres Namens sorgen. Ein Zauberwort hierfür lautet Name-Dropping: Gemeint ist damit, den eigenen Namen in einem bestimmten näher definierten und gewünschten Kontext auf möglichst vielen möglichst populären Seiten zu platzieren und dort die Leute mit und über einen sprechen lassen. Beispielsweise können Sie in einem Fachforum zu Ihrem Beruf unter Ihrem Klarnamen auftreten und eifrig posten. Aber Vorsicht: Überlegen Sie sich jede Äußerung genau, bewahren Sie sich auch in hitzigen Diskussionen einen höflichen und bestimmten Ton und glänzen Sie durch überlegte Äußerungen, die Sie in korrekter Rechtschreibung und Grammatik abgeben.
Falls Sie Software im Web zum Download veröffentlichen, hilft das Ihrer Reputation ebenfalls. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Software fest mit Ihrem Namen verbunden ist. Das gleiche gilt für Buchveröffentlichungen, sofern diese nicht in einer sehr kleinen Nische verschwinden und beispielsweise bei Amazon.de nicht lieferbar sind.
Einen Volltreffer landen Sie natürlich, wenn Sie einen Eintrag bei Wikipedia bekommen. Das ist bei Experten in einem bestimmten Fachgebiet durchaus möglich, ohne dass man dafür besonders prominent sein muss. Ebenso tragen Fotos und Videos, die unter Ihrem Namen veröffentlicht werden, zu einer besseren Platzierung bei.
Der wichtigste Punkt auf der Trefferliste einer Websuche dürfte in vielen Fällen Ihre eigene Homepage sein – im Idealfall steht diese auf der Trefferliste von Google also ganz oben. Das können Sie erreichen, wenn Sie keine Namensvetter haben, die bei Google besser gerankt werden und Sie Ihre Seite, bei der es sich durchaus auch „nur“ um einen Weblog handeln kann, SEO-optimiert ist. Auf der Website beziehungsweise dem Weblog sollten Sie sich genau so präsentieren, wie Sie von anderen gesehen werden wollen. Aktualisieren Sie also Ihre Seite regelmäßig und entfernen Sie veraltete Einträge. Ihr Google-Ranking können Sie vorantreiben, wenn Sie regelmäßig neue Inhalte hochstellen, die möglichst viele Menschen interessieren. Suchen Sie sich eine Nische, in der Mitteilungen nicht in der allgemeinen Informationsflut untergehen und die zugleich relevant für Sie ist. Wenn Sie beispielsweise einen speziellen Beruf ausüben, dann betreiben Sie am besten ein Weblog dazu, auf dem Sie regelmäßig über Neuigkeiten aus Ihrer Branche berichten. Wenn Sie selbstständig sind, so richten Sie für Ihr Unternehmen, und sei es noch so klein, einen eigenen Webauftritt ein. Das geht durchaus auch bei kleinen Familienbetrieben.
Ganz wertvoll für Ihren Webauftritt sind Verlinkungen von anderen Seiten oder Communites, die bei Google einen höheren Pagerank haben. Fragen Sie deren Betreiber, ob diese auf Sie verlinken.
Geben Sie in Foren und Weblogs Ihre Kommentare ab. Damit das positiv sich auf Ihr Profil auswirkt, müssen Sie sich natürlich mit Ihren echten Namen anmelden. Wenn Sie auf Unternehmensseiten beispielsweise im Impressum geführt werden oder dort Nachrichten veröffentlichen, werden Sie ebenfalls gefunden.
Twitter ist ebenfalls ein MIttel, durch das Sie im Web bekannt werden können. Bedenklicher für Ihren Ruf ist es dagegen, wenn Sie fragwürdige Inhalte twittern, beispielsweise von Ihrem Handy aus direkt die neuesten Alkoholexzesse von einer Party, auf der Sie sich gerade befinden. Vermeiden Sie Verfängliches im Web. Sorgen Sie stattdessen für gute Einträge und Bilder.
4. Erstellen Sie Ihr eigenes Profil bei Yasni
Mit einem eigenen Profil bei Yasni geben Sie zwar ein Stück Anonymität auf, weil Sie Yasni ja bestätigen, welche Angaben zu Ihrer Person stimmen. Andererseits sind die Informationen ja ohnehin verfügbar und es ist in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie diese sortieren und Verwechslungen mit Namensvettern zu vermeiden. Deshalb raten wir dazu, dass Sie ein Yasni- Exposé anlegen.
Füllen Sie Ihr Expose aus und markieren Sie in der daraufhin erscheinenden Trefferliste von Yasni die Einträge, Links und Bilder, die zu Ihrem Expose passen. Unpassende Treffer können Sie zudem aus der Liste entfernen. Anschließend zeigt Ihnen Yasni Ihre angepasste Trefferliste. Dieses kostenlose Profil sollten Sie auf jeden Fall ausfüllen.
Wer bereit ist 3,90 Euro pro Monat an Yasni zu bezahlen, bekommt zusätzliche Leistungen wie Stichwort-Filter, prominente Anzeige als "Top-Person" und weitere Funktionen. Ob Ihnen das die Sache wert ist, müssen Sie selbst entscheiden. In dem von uns überprüften Fällen erreichten die ausgewählten Personen auch ohne kostenpflichtige Dienstleistungen im richtigen Suchbegriffsumfeld gute bis sehr gute Platzierungen.
Wenn es um die Präsenz im Internet geht, dürfen Dienste wie Facebook, Xing oder Linkedin nicht fehlen. Allerdings gibt es hier durchaus Unterschiede. Ein Profil bei Facebook, sofern es seriös geführt wird, dürfte keinen Arbeitgeber stören. Anders sieht es bei Profilen bei Xing aus. Gerade für Mitarbeiter in nichtentscheidungsbefugten Positionen sind Profile bei Xing und linkedin nicht unproblematisch. Wer als Teamassistenz ein umfangreiches Profil bei Xing pflegt, muss sich die Frage vom Chef gefallen lassen, ob man dort einen neuen Arbeitgeber sucht.
In jedem Fall sollten Sie jeden Eintrag bei Social Communities und Business-Portalen sorgfältig abwägen. Geben Sie für die Allgemeinheit nur die allernötigsten Informationen preis. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie bei Facebook Ihre Privatsphäreneinstellungen sorgfältig vornehmen.
5. Reputationsportale und Agenturen nutzen
Wer sich nicht selbst um seinen Ruf im Internet kümmern will, kann spezialisierte Agenturen wie ReputationDefender oder DeinGuterRuf damit beauftragen oder auf einem Reputationsportal wie myON-ID sein Profil anlegen. Dort erstellen Sie ein Profil u.a. mit Links zu Ihrem Weblog und Ihrer Website und legen die Suchtreffer fest. Die Basis-Funktionen sind dort kostenlos. Für 5,99 Euro pro Monat versprechen die Macher eine Werbeanzeige in den Trefferlisten von Google sowie eine eigene URL und weitere Optimierungsmaßnahmen.
Sobald die Bestätigungsmail von myON-ID in Ihrem Postfach eingetroffen ist, können Sie Ihr Profil mit Daten und Bildern füttern. myON-ID schlägt Ihnen außerdem Verknüpfungen zu allen nur denkbaren Web-2.0-Portalen vor. Außerdem bekommen Sie Vorschläge für Ihr Profilbild – dabei wählt myON-ID anscheinend Portraitfotos aus, die im Web in Zusammenhang mit Ihrem Namen stehen. Mir wurde beispielsweise ein Foto von Steve Ballmer als Profilfoto vorgeschlagen...
Damit Sie sich aber keinen Illusionen hingeben: Yasni und myON-ID können die Löschung unerwünschte Ergebnisse bei Google nicht erzwingen. Insofern sind die Wirkungsmöglichkeiten solcher spezialisierten Personensuchmaschinen und Reputationsportalen durchaus beschränkt.
Eine Garantie für den Erfolg solcher Reputations-Agenturen wie ReputationsDefender oder DeinGuterRuf gibt es also nicht. Im schlimmsten Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als einen Rechtsanwalt zu beauftragen, der die Löschung auf dem Rechtswege erzwingt. Das verspricht allerdings nur dann einigermaßen Erfolg, wenn der Serverbetreiber in Deutschland sitzt. Befinden sich die für Sie unangenehmen Inhalte dagegen auf einem Server, der im Ausland, unter Umständen in Osteuropa oder Asien steht, so sind Ihre Aussichten für eine Streichung gleich null.
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass es durchaus möglich ist, dunkle Flecken und missglückte Unternehmungen der Vergangenheit in der Masse der Internet-Informationen untergehen zu lassen. So existieren beispielsweise bei Xing Profile mit Lebensläufen von Unternehmern, die verschweigen, dass sie in den vergangenen Jahren mehrfach Positionen wie Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstand bei einigen Internet-Startups und kleineren Firmen innehatten. Diese Firmen scheiterten großenteils, die meisten wurden insolvent und/oder gingen Konkurs.
Doch eine Google-Recherche zu den betreffenden Manager-Namen liefert keine Hinweise auf diese lange und durchaus beeindruckende Liste von Pleite-Unternehmen. Erst wenn man den Namen des Unternehmers konkret mit einem der damals gescheiterten Unternehmen zu einer gemeinsamen Google-Suche verbindet, liefert das Web Hinweise auf zumindest eines dieser Debakel der Vergangenheit. Stattdessen kommen bei der Recherche zu den betreffenden Geschäftsleuten nur deren neueste Unternehmen ans Tageslicht – hier ist die Reputations-Arbeit also rundum gelungen dank vieler Weblogeinträge und sonstiger Medienpräsenz.
Fazit: Überlegen Sie sich auch genau, was Sie mit Ihrer Erscheinung im Internet bewirken wollen. Und denken Sie dabei an die langfristigen Folgen. Es ist sehr schwer bis teilweise unmöglich, ein zweifelhaftes Profil mit anzüglichen Inhalten in ein seriöses Erscheinungsbild zu verwandeln. Überlegen Sie sich genau, ob alle Menschen wirklich Ihre Hobbys kennen sollen. Und Ihre Freunde, Ihren privaten Umgang. Falls Ihr berufliches Profil im Mittelpunkt Ihres Web-Erscheinungsbildes stehen soll, so müssen Sie sich darüber klar werden, was Sie betonen wollen. Wollen Sie für Ihre aktuelle Position vielleicht Abwerbungs-Angebote von Headhuntern bekommen? Oder wollen Sie sich in eine neue Richtung weiterentwickeln? Dann müssen Sie aber aufpassen, dass Ihr bisheriger Chef davon nichts mitbekommt. Oder sind Sie selbst Arbeitgeber und auf der Suche nach geeignetem Personal?
Quelle: PC-Welt