Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit von SaaS-Angeboten sind die überschaubaren Investitionskosten. Unternehmen beziehen die Lösungen gegen eine Mietgebühr aus dem Rechenzentrum eines Dienstleisters und benötigen kein zusätzliches IT-Personal für deren Wartung und Weiterentwicklung. Für Software as a Service spreche auch die Tatsache, dass in den meisten Fällen keine Hardware-Investitionen erforderlich seien - so die Studie.
Mehr als die Hälfte der Entwickler gehen daher davon aus, dass sie in den nächsten zwölf Monate an einer internetbasierten Anwendung arbeiten werden. Traditionelle In-House-Entwicklungsmodelle verlieren damit immer mehr an Boden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des US-Marktforschers Evans Data. In Europa arbeiten derzeit 28 Prozent der Programmierer an Lösungen, die über das Internet bezogen werden. In Nordamerika sind es 30 Prozent.
Immer mehr webbasierte Anwendungen
Zurückhaltender sind die Entwickler bei Projekten zum Cloud Computing sowie Virtualisierungs-Technologien, die mit SaaS-Elementen und Grid-Computing kombiniert werden. Aktuell arbeiten nur zehn Prozent der befragten Programmierer an entsprechenden Vorhaben, in einem Jahr sollen es immerhin bereits ein Viertel sein. Die Zurückhaltung hat einen wichtigen Grund, denn viele Entwickler machen Sicherheitsbedenken gegen Cloud Computing geltend.
Den Marktforschern zufolge bestätigen die Umfrageergebnisse auch den zunehmenden Erfolg flexibler SaaS-Konzepte. Aus diesem Grund werden künftig viele Firmen ihre traditionellen On-Premise-Software-Installationen mit ihren teuren und starren Lizenzmodellen ablösen.
Im Rahmen der Studie "Global Development Survey" haben die Marktforscher von Evans Data weltweit rund 1.300 Software-Entwickler befragt.