In absoluten Zahlen liest sich das wie folgt: Berater und Software-Häuser haben insgesamt 7.473 freie Stellen ausgeschrieben, gegenüber 2006 ist das ein Zuwachs um zehn Prozent. Den höchsten prozentualen Anstieg verzeichnet - allerdings auf niedrigerem absoluten Niveau - die Branche Maschinen- und Fahrzeugbau. Nach 3.271 offenen Stellen im Jahr 2006 waren 2007 dann 4.538 Arbeitsplätze zu besetzen. Das entspricht einem Plus von 39 Prozent.
Außerdem haben der öffentliche Dienst (2.830 gegenüber 2.423 Stellen) und Konstruktionsbüros (2.693 versus 1.910 Stellen) mehr Leute gesucht.
Adecco zeigt sich davon überrascht, dass Finanzdienstleister nicht stärker nach Personal gesucht haben - schließlich seien Arbeitsmarktexperten der Meinung, dass vor allem Banken nach Umstrukturierungen und Re-Organisationen zunehmend IT-Fachkräfte bräuchten.
Die Autoren der Studie wollten wissen, welche Funktionen im vergangenen Jahr besonders begehrt waren. Dabei stehen Anwendungs-Entwickler ganz oben: Sie hatten 6.534 Offerten zur Wahl, ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Den stärksten prozentualen Aufwind (plus 42 Prozent) bekamen Internet-Spezialisten: Nach 893 ausgeschriebenen Stellen im Jahr 2006 wurden 2007 nun 1.265 Fachleute gesucht.
Darüberhinaus ging es um die berufliche Qualifikation der gewünschten Bewerber. Fazit: In mehr als jeder zweiten Anzeige wurde ein Informatiker oder Ingenieur gesucht. An Wirtschaftsinformatiker dagegen richteten sich nur drei Prozent der Stellenausschreibungen.
Wer die gesuchten Qualifikationen mitbringt und sich dann auch noch vorstellen konnte, in Bayern zu leben, hatte im vergangenen Jahr beste Chancen: Rund ein Fünftel der Job-Angebote (5.645 Offerten) kam aus dem Freistaat. Nachbarland Baden-Württemberg vereinte 15 Prozent der Stellenanzeigen auf sich, auf Platz drei rangierte Nordrhein-Westfalen mit zwölf Prozent.
Adecco hat Inserate aus 40 Tageszeitungen sowie dem Magazin Computerwoche ausgewertet.