Die Kunden der Deutschen Bank können nach der Lösung der massiven technischen Probleme im Online-Banking wieder ganz normal ihre Bankgeschäfte erledigen. Von der Software-Panne bei der größten deutschen Bank war Angaben eines Sprechers zufolge eine "größere Zahl" von Kunden betroffen. Genauere Angaben dazu machte er nicht. Auch zu den Ursachen für die Probleme äußerte sich das Institut nicht. Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um solche Fehler für die Zukunft möglichst auzuschließen, sagte der Sprecher.
Die Deutsche Bank hat in Deutschland rund acht Millionen Privatkunden, die Hälfte von Ihnen nutzt nach Angaben des Instituts intensiv das Online-Banking.
Die Deutsche Bank hatte mitgeteilt, dass die Probleme behoben seien. Die Kontosalden im Online-Banking und auf Kontoauszügen an Kundenterminals in den Filialen werden den Angaben zufolge wieder korrekt angezeigt. "Die nicht ausgeführten Doppelbuchungen sind weiterhin sichtbar. Allerdings werden inzwischen auch die zugehörigen Stornobuchungen angezeigt."
Auf Kontoauszügen waren zuvor Abbuchungen und Einzahlungen vom 1. Juni 2016 doppelt erschienen. Bei manchen Kunden wurde durch die Panne ein höherer Kontostand dargestellt, andere Konten rutschten dagegen ins Minus. Etliche Kunden hatten am Freitag geklagt, sie kämen nicht an ihr Geld. Denn zum Monatswechsel werden bei vielen Menschen höhere Abbuchungen zum Beispiel für Miete fällig. Bei Doppelabbuchung kann in solchen Fällen der Dispo schnell ausgereizt sein.
In sozialen Medien hatten Betroffene berichtet, sie kämen an Automaten nicht an ihr Geld. Kunden beklagten zudem, bargeldlose Zahlungen zum Beispiel an Tankstellen seien in einigen Fällen nicht möglich. Ein Sprecher der Bank bestätigte, es habe solche Probleme gegeben. Dies sei aber nur bei einer relativ kleinen Zahl von Kunden der Fall gewesen. Das Geldhaus versicherte, keine der doppelt dargestellten Zahlungen sei auch tatsächlich erfolgt. (dpa/rw)