Eigentlich Unternehmen, die sich rasch an neue Marktanforderungen anpassen können, haben Vorteile im Wettbewerb. Eine wichtige Grundlage dafür ist eine agile und flexible Unternehmens-IT. Dazu ist es notwendig, vorhandene Anwendungen, IT-Architekturen und IT-Infrastrukturen in eine Enterprise-Web-2.0-Umgebung zu transformieren, die anwenderorientiert und hoch virtualisiert ist sowie aus wiederverwendbaren Software-Bausteinen besteht.
Die Analysten der Butler Group haben in dem Report "Enterprise Web 2.0 - Building the Next-generation Workplace" die Bedingungen und Folgen dieser Umwandlung beschrieben. Häufig werden die Begriffe "Enterprise Web 2.0" sowie "Enterprise 2.0" synonym verwendet, doch die Analysten treffen hier eine klare Unterscheidung.
Enterprise Web 2.0 beschreibt demzufolge einen Ansatz für die Entwicklung und Bereitstellung von Geschäftsanwendungen, der auch Funktionen für Social Networking, Collaboration und Echtzeitkommunikation einschließt. Das Web bildet die Plattform, um Software und Inhalte als Services bereitzustellen und die Teilhabe von Anwendern am Informationsaustausch zu fördern, etwa durch Unternehmens-Wikis und Mitarbeiter-Blogs. Eine hohe Bedeutung kommt dabei Mashups zu, mit denen sich verschiedene Datenformate, wie Landkarten, Videos und Fotos aus verschiedenen Internetseiten, sinnvoll miteinander verknüpfen lassen.
Mithilfe von Enterprise-Web-2.0-Technologien lassen sich zeitliche und örtliche Grenzen überwinden und auf diese Weise zum Beispiel Kundenanforderungen besser erfüllen. Die Analysten weisen darauf hin, dass Unternehmen Wege finden müssen, die Funktionalitäten der neuen Informations- und Kommunikations-Technologien zu ihrem Vorteil zu nutzen. Nach ihrer Meinung werden die sozialen Kräfte, die schon die Consumer-Welt verändert haben, künftig auch die Geschäftstätigkeit von Firmen nachhaltig beeinflussen.