65 Prozent der Angestellten, die im Arbeitsalltag firmeneigene Enterprise-2.0-Anwendungen wie Foren, Blogs oder Wikis nutzen, sind davon überzeugt, dass diese ihre Produktivität steigern. Darüber hinaus gehen 46 Prozent davon aus, dass die Nutzung von Social Software im Arbeitsleben dazu beiträgt, ihre Kreativität zu fördern. Das hat eine europaweite Umfrage ergeben, die die britische Beratungsfirma Dynamic Markets im Auftrag des Telekommunikations-Anbieters AT&T durchführte. Befragt wurden 2.500 Angestellte in Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
38 Prozent versprechen sich von Social-Networking-Tools zudem die Erweiterung ihres Wissenshorizonts und einen Zuwachs an Problemlösungskompetenz, so ein weiteres Ergebnis. 36 Prozent der Befragten gehen davon aus, damit kollektives Wissen, etwa von Kunden und Lieferanten, besser nutzen zu können. Für 32 Prozent liegen die Vorzüge bei der Verwendung von Social-Software-Anwendungen im Arbeitsalltag in einer "einfacheren Teambildung und besseren internen Zusammenarbeit".
Befragung zeigt: Sicherheit ein Minus
Technisch gesehen nutzen Unternehmen zur Optimierung der firmeninternen Zusammenarbeit am häufigsten Intranet-Plattformen. Das gaben 39 Prozent der Befragten an. Ein Fünftel setzen interne Diskussionsforen ein und elf Prozent Wikis und Blogs. Darüber hinaus nutzen 15 Prozent externe Online-Netzwerke, wie etwa Facebook, auch zum internen Informationsaustausch.
Immerhin 79 Prozent der befragten Arbeitnehmer sehen beim Einsatz sozialer Netzwerke in ihrem Unternehmen auch Gefahren und Sicherheitsrisiken. 49 Prozent befürchten, sie würden dadurch von ihren beruflichen Tätigkeiten abgelenkt. 45 Prozent glauben, dass auf diese Weise vertrauliche Informationen nach außen gelangen.
Deutsche Arbeitnehmer schätzen dieses Risiko übrigens höher ein als ihre Kollegen in anderen Ländern. Fast ein Drittel hat bereits entsprechende Erfahrungen gemacht. Den Studienautoren zufolge hängt dies damit zusammen, dass knapp drei Viertel der deutschen Unternehmen bereits Anwendungen auf der Basis von Social Software einsetzen.