Die Hälfte der Unternehmen schreibt BI in Krisezeiten einen erhöhten Nutzen zu, nur sieben Prozent der Befragten vermuten genau das Gegenteil. Ein Kahlschlag ist in diesem Feld der Erhebung von Coretelligence zufolge also nicht zu erwarten. Allerdings suchen die Firmen mit hoher Aktivität nach Wegen, ihre Daten-Analyse kostengünstiger aufzustellen.
Ein Drittel kürzt das BI-Budget, zwölf Prozent legen noch eine Schippe drauf, jedes zehnte Unternehmen ist sich noch unschlüssig. Beim Rest bleibt alles gehabt. Nur in Ausnahmefällen komme es in dieser Gruppe zu Verschiebungen geplanter Projekte, so Coretelligence.
Mehr als ein Drittel plant totalen Schwenk in der BI-Strategie
Relative Einmütigkeit herrscht in der Frage, wo es den Spar-Hebel anzusetzen gilt. Mehr als 60 Prozent wollen ihre technische Infrastruktur konsolidieren. Diese habe sich laut Coretelligence als Folge unkoordinierter Einzel-Projekte sehr heterogen entwickelt. Die Folge: "zu hohe Betriebskosten, unnötige Redundanzen und eine schwer steuerbare Komplexität". Ein ebenso hoher Anteil der Firmen plant, die BI besser mit den Geschäfts-Prozessen zu verzahnen und stärker als bislang zu vereinheitlichen. "Eine solche Phase des Atemholens ist durchaus von Vorteil", so Coretelligence -Geschäftsführerin Marianne Wilmsmeier. Mindestens die Hälfte der Unternehmen setzt auf durchgreifende Stärke-/Schwäche-Analysen und auf ein verbessertes BI-Verständnis zwischen IT und Fachabteilungen. 45 Prozent erhoffen sich bessere Ergebnisse durch eine gesteigerte Benutzer-Akzeptanz. 37 Prozent haben vor, eine völlig neue BI-Strategie aufzusetzen.