Die Sparkasse KölnBonn hat auch im Jahr 2012 das ibi Website Rating für sich entschieden. Die Sparkasse erfüllt als einziges von 176 untersuchten deutschsprachigen Kreditinstituten mehr als 80 Prozent der Detailkriterien für einen erfolgreichen Internet-Vertrieb. In den Hauptkategorien Beratungsqualität und Usability bescheinigt die ibi research an der Universität Regensburg GmbH der Sparkasse KölnBonn jeweils die besten Werte. Mit insgesamt 84 Prozent Zielerreichungsgrad verteidigte die Sparkasse ihren ersten Platz aus dem Vorjahr.
Mit dem zweiten Platz wurde die Sparkasse Aachen belohnt: 79 Prozent Zielerreichungsgrad und eine "hervorragend umgesetzte Beratungsqualität" weist das ibi Website Rating 2012 für das Institut aus. Mit einer Gesamtzielerreichung von 77 Prozent positioniert sich die Deutsche Postbank AG auf dem dritten Platz mit gleich guten Einzelwertungen in der Beratungsqualität und in der Usability.
In den diesjährigen Schwerpunktthemen der Untersuchung überzeugen ebenfalls die bestplatzierten Geldinstitute. Die "Online-Immobilienfinanzierung" wurde von der Sparkasse KölnBonn am besten umgesetzt. Die beste Gestaltung im Bereich "Konten & Karten / Girokonto" zeigt laut ibi research die Deutsche Postbank.
Zum 14. Mal hat das Regensburger Beratungs- und Forschungsinstitut für Finanzdienstleister in diesem Jahr die Websites deutschsprachiger Kreditinstitute aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz unter die Lupe genommen. Dabei stehen jeweils die Beratungsqualität und Usability im Fokus. Sie werden anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs mit mehr als 330 Detailanforderungen beurteilt und bewertet. Die Fragen der Experten lauten: Wie umfassend und kompetent werden Bankkunden und Interessenten über das jeweilige Produktportfolio informiert und beraten?
Differenzierung im Wettbewerb über gute Website
Das große Differenzierungspotenzial auf den Webseiten der Banken und Sparkassen verdeutlichen die Ergebnisse in der Beratungsqualität. Zwar setzen die Top 70 Banken und Sparkassen im Durchschnitt 54 Prozent der Anforderungen um. Doch die Unterstützung der einzelnen Phasen der Beratungsqualität ist unterschiedlich.
Die Phase der Anregung wird mit einem durchschnittlichen Zielerreichungsgrad von 68 Prozent am besten unterstützt. Die Durchschnittswerte in den Phasen Evaluation (57 Prozent), Kauf (51 Prozent) und After Sales (38 Prozent) zeigen hingegen deutliche Qualitätsunterschiede. In der Phase Kauf reicht die Spannweite zwischen den schlechtesten und den besten Instituten von 36 Prozent bis 64 Prozent Zielerreichung.
Die Beratungsqualität in der diesjährigen Schwerpunkt-Kategorie Konten & Karten sowie dem Einzelprodukt Girokonto als Einstiegsprodukt in die Bankverbindung ist aus Sicht der Regensburger Experten noch ausbaufähig. Es gibt zwar bereits einige wenige Kreditinstitute, die in dieser Kategorie beinahe alle Kriterien der Phasen Anregung, Evaluation und Kauf erfüllen, allerdings zeigt sich für den Großteil der evaluierten Websites Handlungsbedarf.
Sparkassen überzeugen in der Online-Baufinanzierung
Sehr unterschiedliche Ergebnisse mit Zielerreichungsgraden von 84 Prozent bis 20 Prozent weist auch die Ausgestaltung des Themas Online?Baufinanzierung auf den Websites der Banken und Sparkassen aus. Zwei Institute konnten sich dabei deutlich von der Gesamtstichprobe absetzen. Die Sparkasse Köln?Bonn und die Sparkasse Aachen setzen jeweils mehr als 80 Prozent der geforderten Kriterien um. Auch die weiteren guten Platzierungen der Online?Baufinanzierung gingen an Institute aus dem Sparkassensektor.
Navigation und Suchfunktion verbesserungswürdig
Die Kriterien der Usability werden von allen Instituten mit einem durchschnittlichen Zielerreichungsgrad von 80 Prozent gut umgesetzt. Dieses Ergebnis ergibt sich insbesondere aus den sehr guten Gestaltung der Oberfläche und der Aufbereitung der Inhalte. Hier werden im Durchschnitt 84 Prozent und 95 Prozent der Kriterien erfüllt.
Optimierungspotenzial zeigt die Studie auf bei der Ausgestaltung der Navigation (67 Prozent) und der Suchfunktion (73 Prozent). Insbesondere die Suchfunktion zeigt bei den 10 Prozent der schlechtesten Institute mit nur 49 Prozent der erfüllten Kriterien ein deutliches Optimierungspotenzial.
Rund 27 Millionen Deutsche nutzen jüngsten Erhebungen zu Folge das Internet für die Erledigung ihrer Bankgeschäfte. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestiegen. Immer mehr Kunden informieren sich nicht nur über Bankprodukte, sondern sind auch zunehmend bereit, einen Online?Produktabschluss durchzuführen. Umso interessanter ist es für Banken und Sparkassen, mit informativen, leicht verständlichen und benutzerfreundlichen Websites Kunden und Interessenten für sich zu gewinnen und zum Kaufabschluss zu führen.