Auf der Gesellschafterversammlung wurdeam 4. Dezember 2006 beschlossen, die Standorte Köln, Karlsruhe, Duisburg und Mainz zu schließen, so ein Sprecher der SI. Ihre bisherigen Aufgaben sollen bis Ende 2008 auf die bestehenden Standorte in Frankfurt am Main, München, Münster und Fellbach verlagert werden. Über die Zukunft von Nürnberg soll erst 2009 entschieden werden.
Als Grund für die Maßnahme wurden ineffiziente Strukturen genannt. "Nun gilt es, die Strukturen zu optimieren, um den Bedürfnissen der Kunden auch in Zukunft gerecht zu werden", sagt Harald Lux, der für Personal zuständige Geschäftsführer bei der SI. Der härtere Wettbewerb erfordere eine Bündelung der Aufgaben. Nur so könne die Qualität, Effizienz und Sicherheit verbessert werden.
Wie bereits berichtet soll es im Zuge der Konsolidierung zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen. Der Grund: Bis 2011 gilt für die SI-Mitarbeiter noch eine Beschäftigungsgarantie. Zurzeit sind 3.563 Mitarbeiter bei der Sparkassen Informatik beschäftigt.
Doch entgegen den Versicherungen der Geschäftsführung und der Gesellschafter befürchtet der Gesamtbetriebsrat (GBR) des Unternehmens, dass mit den Schließungen die gültige Beschäftigungssicherung unterlaufen werden soll. GBR Vorsitzende Heike Stiels und ihr Stellvertreter Hansjörg Theis sind der Ansicht, dass Mitarbeiter durch die Schließungen dazu gezwungen werden sollen, das Unternehmen zu verlassen.
Die SI-Zentren stellen Informationstechnologie, Rechenzentrumskapazitäten und Software für mehr als 300 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz bereit.