Laut Umfrage stufen 20 Prozent der deutschen Unternehmen die Priorität eines IT-Service-Management (ITSM) als sehr hoch ein. Für 42 Prozent der Befragten hat das Thema hohe und für ein Drittel mittlere Priorität. Als unwichtig bezeichneten es nur sechs Prozent der Umfrageteilnehmer.
60 Prozent der Anwender wollen durch ein verbessertes ITSM ihre IT-gestützten Abläufe weitgehend standardisieren. Sie erwarten davon effizientere und wirtschaftlichere Abläufe sowie geringere Kosten. Für 32 Prozent sind standardisierte IT-Prozesse immerhin noch Bestandteil bei der Optimierung von Abläufen. Nur acht Prozent maßen dem keine Bedeutung zu.
Optimierungs-Potenziale ausschöpfen
Etwa die Hälfte der Befragten beziffern die möglichen Optimierungs-Potenziale im IT-Service-Management mit mindestens 25 Prozent. Mehr als ein Drittel ist sogar besonders optimistisch und erwartet Verbesserungen von 30 Prozent oder mehr.
Dem steht ein vergleichsweise kleiner Kreis an Unternehmen gegenüber, die geringe Chancen auf eine höhere Leistung und Wirtschaftlichkeit sehen. So erwarten nur vier Prozent eine Leistungszunahme von weniger als zehn Prozent.
Die Berater interpretieren die Befragungsergebnisse auch als Ausdruck eines deutlichen Umdenkens, denn lange seien IT-Services von Unternehmen eher stiefmütterlich behandelt worden.
IT-Prozesse standardisieren
Inzwischen werde zunehmend erkannt, dass sich eine reine Fokussierung auf neue IT-Technologien nachteilig auf die Wertschöpfungs-Prozesse auswirkt, wenn keine adäquaten Strukturen bei den IT Services bestehen. Letztlich lassen sich damit auch Service-orientierte Architekturen flexibel und erfolgreich managen. Nachdem sich inzwischen Standard-Systeme etabliert haben, komme es nun auch zur Standardisierung der IT-Prozesse.
Exagon Consulting befragte zum Thema IT-Service-Management rund 400 deutsche Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Jahresumsatz.