Der Motorsägenhersteller Andreas Stihl AG & Co. KG führt SAP HANA ein. Noch im Dezember soll das Projekt live gehen. Zuvor waren gründliche Vorarbeiten erfolgt. Gemeinsam mit dem Dienstleister Camelot ITLab prüfte Stihl die möglichen Performanzvorteile – und das mit Erfolg. Demnach laufen Datenanalysen mit SAP BW beim Anwender bis zu 30mal schneller, wenn HANA mitgenutzt wird.
Berichte, die mit dem alten System weit mehr als eine Minute in Anspruch nahmen, wurden mit der Hochleistungstechnologie aus Walldorf innerhalb von zwei Sekunden ausgeführt. „Der Proof of Concept überzeugte uns von den großen Vorteilen, die SAP HANA für die Analyse nicht-aggregierter Massendaten bietet", sagt Josef Knittelfelder, der die Stihl-IT leitet.
Alle Daten in Hauptspeicher der SAP HANA-Datenbank
Der Proof of Concept sollte die mit dem Einsatz von SAP HANA zu erwartenden Performanzgewinne quantifizierbar machen und auf die konkrete Situation bei Stihl übertragen. Dazu wurde eine Systemkopie des beim Anwender genutzten SAP BW-Systems erstellt und sämtliche Daten in den Hauptspeicher der SAP HANA-Datenbank abgelegt.
Diverse Datenbank- und Anwendungstests zeigten eine merkliche Beschleunigung auch beim Weiterverbuchen von Daten sowie bei der Ausführung von Prozessketten und selektiven Löschoperationen. Für eine HANA-Einführung spricht außerdem die größere Flexibilität bei der Veränderung von Merkmalselektionen. Prozesse zur Erstellung von Indizes und zur Anlage von Aggregaten werden überflüssig, das Einplanen von Statistikläufen entfällt.
SAP HANA bei Stihl
Branche: Industrie
Zeitrahmen: Go-Live im Dezember 2013
Produkt: SAP HANA
Dienstleister: Camelot ITLab
Einsatzort: deutschlandweit
Internet: www.stihl.de