Die meisten Unternehmen sind mit ihren Netzwerk-Optimierungslösungen so unzufrieden, dass sie bereit wären, für eine bessere Qualität mehr Geld auszugeben. Zwischen 65 und 80 Prozent der Befragten gaben das bei einer aktuellen Umfrage des Beratungshauses Ovum an.
Der Unmut ist groß. Weniger als die Hälfte der Teilnehmer stellte ihrer Netzwerk-Optimierungslösung das Prädikat "gut" aus. Schlechte Noten für ein wichtiges Thema: 78 Prozent der Befragten gaben an, dass ein Qualitätsverlust der Netzwerkapplikationen schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Geschäftsprozesse hätte.
In den vergangenen zehn Jahren haben die Netzwerkexperten eine Migration von Technologien wie ATM (Asynchronous Transfer Mode) hin zu Ethernet-basierten Technologien und IP-basierenden VPNs (Virtual Private Networks) beobachtet. In Europa ist diese Migration bereits weiter fortgeschritten als in Nordamerika. Die Analysten rechnen allerdings damit, dass der Anteil älter Technologien wie ATM in den kommenden zwei bis drei Jahren auch in den USA deutlich schrumpfen wird.
Am häufigsten nutzen Unternehmen ihre VPNs für Browser- und E-Mail-Applikationen. An dritter Stelle liegen Business-Software-Applikationen, beispielsweise SAP und Oracle.
Die größte Zufriedenheit mit bestehenden Netzwerk-Performance-Lösungen herrscht in den folgenden Bereichen: bei Business-Software-Applikationen (45 Prozent), Sprachanwendungen (39 Prozent) und Videokonferenzsystemen (31 Prozent). Auf besonderes Interesse stoßen Beschleunigungstechnologien, mit denen sich die Bandbreite im Weitverkehrsnetz (WAN) verringern und Verzögerungen im Ablauf der Anwendungen eliminieren lassen.
Externe übernehmen WAN-Performance
Der herkömmliche Lösungsansatz stößt im eigenen Unternehmen an Grenzen. 53,5 Prozent der Firmen beauftragen Externe mit der Überwachung und Optimierung der WAN-Performance oder ziehen dies in Erwägung.
Für die Studie befragte das Beratungsunternehmen Ovum im Auftrag der WAN-Optimierungsfirma Ipanema Technologies IT-Professionals in 150 Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigten.