In der Befragung gaben allerdings nur 39 Prozent an, sie seien mit RFID/EPC "sehr gut" oder "gut" vertraut. 29 Prozent schätzten sich als "irgendwie vertraut" und ein Drittel als "nicht vertraut" ein.
Von denjenigen, die sich mit RFID/EPC sehr gut auskennen, halten 89 Prozent den Standard für extrem oder sehr wichtig. Wer nicht so vertraut mit der Technologie ist, hat offensichtlich auch eine andere Einschätzung. In dieser Kategorie der Befragten gaben 60 Prozent an, RFID/EPC sei überhaupt nicht wichtig.
Unterschiedliche Wertungen gab es auch seitens der Händler und der Hersteller. 48 Prozent der Händler und gut die Hälfte der Hersteller setzen für ihr Unternehmen auf RFID/EPC im Supply Chain Management.
Lizenzfrei und einheitlich
Einigkeit herrscht bei der Einschätzung, wie der Standard künftig eingesetzt werden soll. Fast zwei Drittel wollen, dass er lizenzfrei bleibt. Rechnet man diejenigen dazu, für die Gebührenfreiheit "irgendwie wichtig " ist, sind es gar mehr als 90 Prozent, die keine Abgaben für die Nutzung von RFID/EPC zahlen wollen.
Ähnlich sehen die Zahlen aus, wenn es um die Schaffung eines einheitlichen globalen Standards geht. Zwei Drittel sprechen sich explizit dafür aus. Für 22 Prozent ist das "irgendwie wichtig". Für 13 Prozent hat es nur eine geringe oder gar keine Bedeutung.
Effiziente Versorgungskette
Die Umfrage führte die US-Organisation "EPC global" durch. Sie ist mittlerweile in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland, vertreten. "EPC global" will nach eigenen Angaben weltweite Standards entwickeln, die "eine effiziente Versorgungskette und einen qualitativ hochwertigen Daten- und Informationsaustausch zwischen den Handelspartnern ermöglichen sollen".
An der Befragung nahmen 403 Vertreter von Handels- und Herstellerfirmen teil. 301 kamen aus dem Hersteller- und 102 aus dem Handelsbereich.