Foto: SWIFT
1973 haben internationale Banken die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication gegründet, kurz: SWFT. Die Genossenschaft sollte den Nachrichtenaustausch zwischen den Mitgliedern verbessern. Am 31. Mai 2012 verzeichnete die SWIFT mehr als 20 Millionen Nachrichten - ein Rekordwert, wie die Genossenschaft mit Sitz im belgischen La Hulpe mitteilt.
Die SWIFT leitet Transaktionen zwischen Banken, Brokerhäusern, Börsen und anderen Finanzinstituten weiter und wickelt den Nachrichtenverkehr ab. SWIFT-Nachrichten sind beispielsweise Zahlungen wie die EU-Standardüberweisung, Kontoauszüge für gegenseitig unterhaltene Konten zwischen Kreditinstituten und Wertpapiertransaktionen.
Nach den Worten von SWIFT-CEO Lázaro Campos hat sich die Zahl der Nachrichten in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt. Immer mehr Finanzinstitutionen, Banken und Unternehmen nutzten den Nachrichtendienst.
Die Genossenschaft hatte ihre Infrastruktur zwischen 2001 und 2004 von einem X.25-Netz auf ein IP-basiertes Netzwerk umgestellt. Erst Mitte April dieses Jahres hat SWIFT einen neuen zentralisierten Warndienst zur Einhaltung von Sanktionen eingeführt, den Sanctions-Screening-Service.
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Im Aufsichtsrat der Genossenschaft sitzen Vertreter der Notenbanken Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans, Kanadas, der Niederlande, Schwedens und der Vereinigten Staaten. Noch-CEO Campos wird in Kürze zurücktreten. Der Spanier hat 25 Jahre lang für die SWIFT gearbeitet.
SWIFT bekommt neuen CEO
Sein Nachfolger wird der Holländer Gottfried Leibbrandt. Er kam 2005 zu der Genossenschaft und fungierte zuletzt als Head of Marketing.