Foto: Swiss Life
Der Versicherungskonzern Swiss Life, Zürich, hat einen neuen IT-Chef ernannt. Im November übernimmt René Keller die Funktion des Leiter IT und wird damit Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Markt Schweiz. Er berichtet an Ivo Furrer, den CEO bei der Swiss Life Schweiz.
Keller arbeitet bisher als Head IT Global Core Banking bei der Credit Suisse Group. Der Züricher Finanzdienstleister besetzt seinen Posten intern mit Renato Premezzi. Außerdem war er für die Schweizer Bank UBS tätig. Der 46-Jährige hat an der ETH Zürich Informatik studiert und verfügt über einen Executive-MBA-Abschluss der Universität St. Gallen.
Kellers Vorgänger bei Swiss Life ist Daniele Tonella. Der habe nach neun Jahren im Unternehmen entschieden, sich "innerhalb oder außerhalb der Gruppe beruflich neu zu orientieren", wie ein Sprecher mitteilt.
Swiss Life geriet vor rund zwei Jahren in die Schlagzeilen, als ein Projekt zur Entwicklung einer einheitlichen Plattform für das Kollektivgeschäft scheiterte. Das Vorhaben mit dem Namen Amarta war im Jahr 2000 gestartet worden und sollte große Effizienzsteigerungen bewirken. Schon 2003 zeigten sich aber Probleme.
2008 wurde Amarta gestoppt. Swiss Life-Sprecherin Irene Fischbach erklärte damals gegenüber CIO.de, man habe die Komplexität das Projektes unterschätzt.
Neuer Start nach gescheitertem Projekt
Swiss Life startete dann ein Nachfolge-Projekt unter dem Titel "Kollektiv Versicherung Transformation" (KVT). Dieses verlaufe planmäßig, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Branchendienst Inside-it.ch erklärte. 2014 soll das Vorhaben abgeschlossen sein.
Nach eigenen Angaben steigerte Swiss Life mit Sitz in Zürich den Reingewinn im ersten Halbjahr 2010 gegenüber der Vorjahresperiode von 139 Millionen Schweizer Franken auf 269 Millionen Schweizer Franken. Die Swiss Life-Gruppe beschäftigt rund 8200 Mitarbeiter.