Der Konzern habe diesbezüglich in den vergangenen Wochen Private-Equity-Firmen und mögliche Käufer aus der Industrie kontaktiert und deren Interesse sondiert. Bei einem Verkauf könnte das auf Software für Backup und Recovery spezialisierte Veritas mehr als 8 Milliarden Dollar bringen, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Symantec hatte Veritas im Jahr 2005 für 13,5 Milliarden Dollar übernahmen; der Kaufpreis wurde seinerzeit allerdings komplett in Aktien bezahlt. Die Integration des Zukaufs wollte seither nie so recht gelingen.
Symantec gab dann Anfang im vergangenen Jahr bekannt, dass seine Geschäfte mit Security-Lösungen und Information Management in zwei börsennotierte Unternehmen aufspalten wolle. Anfang dieses Jahres folgte dann die Ankündigung, die Information-Management-Firma solle Veritas Technologies Corp. heißen.
Ob nun alternativ ein Verkauf zustandekomme, sei indes noch ungewiss, heißt es weiter. Als ein mögliches Hindernis könnten sich die im Falle eines Verkaufs fälligen Steuern erweisen.
Neben Backup and Recovery hat Veritas noch Software für Storage Management, Disaster Recovery und Archivierung im Angebot. Nach Angaben von Symantec stehen drei Viertel aller Fortune-500-Unternehmen auf der Kundenliste. Symantec selbst versucht seit geraumer Zeit, sein Geschäft mit PC-Sicherheitssoftware für Endkunden von Einmalverkäufen auf Abonnements umzustellen - bislang mit eher bescheidenem Erfolg. Im März 2014 feuerte das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View mit Steve Bennett bereits seinen zweiten CEO in weniger als zwei Jahren.