Veritas

Symantec will neue Firma im Januar an die Börse bringen

03.06.2015
Der Schutz vor Datenverlust steht bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Der Sicherheits-Spezialist Symantec will den wachsenden Anforderungen mit einer Aufspaltung des Konzerns gerecht werden. Im Januar soll die neue Firma Veritas an die Börse gehen.

Der IT-Sicherheitsanbieter Symantec will seine geplante Aufspaltung in zwei Unternehmensbereiche bis Oktober abschließen. Am 2. Januar 2016 solle dann die neue Firma Veritas an die Börse gehen, sagte Thomas Seifert, Finanzchef von Symantec, der dpa. Damit wolle sich das Unternehmen im Kampf gegen die wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt agiler aufstellen und die Entscheidungswege verkürzen.

Zu den wesentlichen Aufgaben des neuen Unternehmens solle das Informations-Management in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen gehören. Symantec hatte die ursprünglich eigenständige Firma Veritas Ende 2004 übernommen. Es habe sich aber gezeigt, dass das Geschäft mit Speicherung, Archivierung und dem Backup von Daten so besonders sei, dass es unabhängig besser aufgestellt sein werde, sagte Seifert. Das habe sich schon beim Vertrieb und Marketing gezeigt. Mit dem Trend zu Big Data komme auch dem Informations-Management wachsende Bedeutung zu, sagte Seifert.

Symantec mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View war in den 90er Jahren vor allem mit der Software Norton Antivirus bekanntgeworden. Heute schütze die Sicherheitslösungen des Unternehmens eine Viertelmilliarde Endpunkte wie Personal Computer, sagte Seifert. Das Geschäft mit Speicherprodukten kam dagegen erst mit der über zehn Milliarden Dollar schweren Übernahme von Veritas hinzu.

Laut dem neuen Sicherheitsreport von Symantec vom April verzeichnet das Gesundheitswesen mit 37 Prozent aktuell die meisten Vorfälle von Datenmissbrauch, gefolgt vom Handel (elf Prozent), dem Bildungswesen (zehn Prozent), der öffentlichen Hand (acht Prozent) und dem Finanzsektor (sechs Prozent). Im Jahresvergleich nahm die Zahl der Vorfälle 2014 um 23 Prozent zu. Den größten Schaden durch entwendete Identitätsdaten verzeichnete demnach der Handel (59 Prozent), gefolgt vom Finanzwesen (23 Prozent) und Computer-Software (zehn Prozent).

Das Bewusstsein um die Bedrohungen durch Datenverlust oder Manipulation sei besonders im öffentlichen Bereich, im Finanz-, Gesundheitswesen und im Handel in der letzten Zeit deutlich gewachsen, sagte Seifert. Eines der größten Angriffsziele sei derzeit der Markt für Schürfrechte bei Mineralien und Rohstoffen. Risikoverhältnis eines Angriffs bei Unternehmen in diesem Geschäft liege hier laut Sicherheitsreport bei 1 zu 2,3, sagte der gebürtige Deutsche.

Die besten Backup- und Restore-Tools für PC, Notebook und Server
Daten sichern und wiederherstellen
Mit diesen teils kostenlosen Backup- und Restore-Tools lassen sich wichtige Daten schnell sichern oder Systemsicherungen erstellen. Durch den Einsatz dieser Programme lässt sich ein dauerhafter Datenverlust durch defekte Hardware oder Bedienerfehler nahezu vermeiden.
Macrium Reflect Free
Auch die kostenlose Version von Macrium Reflect bietet alles, was nötig ist, um Festplattenpartitionen als Image zu sichern und wiederherzustellen. Die Bedienoberfläche ist gut strukturiert und die Unterstützung durch Assistenten gelungen, sodass sich auch verschmerzen lässt, dass die Software nur auf Englisch vorliegt.
Acronis Backup
Man merkt das Acronis Backup & Recovery für den professionellen Einsatz konzipiert ist. Die Software bietet alle Möglichkeiten der Datensicherung an und kann auch mit Bandlaufwerken problemlos umgehen. Sie eignet sich deshalb gerade für kleine und mittlere Betriebe als Universallösung zur Datensicherung.
Altaro Hyper-V Backup
Altaro hat mit Hyper-V Backup ein einfach zu bedienendes und zugleich mächtiges Sicherungswerkzeug für Microsoft-VMs auf den Markt gebracht. Es besitzt viele interessante Features auch für virtuelle Maschienen.
BackUp Maker
Das Tool BackUp Maker vereinfacht durch vollautomatische Backups das Sichern von Dateien und Verzeichnissen. Außerdem verspricht der Hersteller eine intuitive Bedienung. An Sicherheitsaspekte wurde ebenfalls gedacht.
Veeam Backup & Replication
Für das Sichern und Restoren virtueller Maschinen gelten andere Gesetze als für physisch betriebene Server. Spezielle Backup-Lösungen wie Veeam Backup & Replication adressieren das Thema ganzheitlich und integrieren auch Disaster-Recovery-Lösungen mit effizienter WAN-Replikation.
Areca Backup
Die Open-Source-Software Areca Backup archiviert und sichert Daten komfortabel und kostenlos. Das Gratis-Programm bietet dabei auch Profi-Features wie inkrementelles Backup, ein Archivierungsprotokoll sowie Verschlüsselungsoptionen.
Cobian Backup
Das kostenlose Programm Cobian Backup erstellt automatische Sicherungen von Dateien und ganzen Ordnern - auch im Netzwerk. Dabei kann die Software die Daten komprimieren. Es unterstützt Schattenkopien, Vollbackups sowie inkrementelle und differentielle Backups und enthält zahlreiche nützliche Tools.
Duplicati
Das kostenlose Backup-Tool Duplicati kann Daten vor dem Upload mit 256 Bit AES verschlüsseln, inkrementelle Backups anfertigen sowie Backups komprimieren. Außer Festplatten oder Network Attached Storage lassen sich Amazon-S3-Instanzen, Cloud-Speicher wie OneDrive und Google Drive oder FTP-Freigaben als Backup-Ziel nutzen.
Personal Backup
Das kostenlose Personal-Backup-Tool sichert Verzeichnisse von allen gängigen Laufwerkstypen. Das komfortable Programm bietet dabei auch Profi-Features wie Taskplaner, Filterfunktionen, inkrementelles und differenzielles Backup sowie Zip-kompatible Verschlüsselung.
Robocopy / YARCGUI
Daten unter Windows und Windows Server inkrementell sichern, spiegeln oder synchronisieren - mit dem Bordwerkzeug Robocopy erledigt man dies am schnellsten. Zu Recht ist Robocopy seit geraumer Zeit auch eines der beliebtesten Kommandozeilentools unter Windows. Wer Robocopy übrigens mehr Komfort verleihen will, der sollte sich die Gratis-GUI YARCGUI näher ansehen.
Z-DBackup
Die Freeware-Software Z-DBackup bietet umfangreiche Funktionen für Backup- und Restore-Aufgaben. Das Programm ist durch einen modularen Aufbau einfach zu bedienen. Es sichert Datenbestände auf beliebige Ziellaufwerke und eignet sich gleichermaßen für Profis und Heimanwender.

"Eine sehr große Bedrohung kommt aber noch immer von innen", sagte Seifert. Der USB-Stick als gefährliches Einfallstor in Unternehmensnetze sei zwar hinlänglich bekannt. Tests hätten jedoch gezeigt, dass neun von zehn Nutzer einen vermeintlich zufällig auf einem Parkplatz gefundenen USB-Sticks ohne Bedenken im Unternehmen einsetzen würden. (dpa/tc)