Demnach haben sich der Bonner Konzern und der US-Mobilfunker Sprint über die Eckpunkte des Geschäfts geeinigt, das den amerikanischen Markt umkrempeln würde. Sprint ist die Nummer drei unter den US-Mobilfunkern, T-Mobile US die Nummer vier. Gemeinsam könnten sie den Branchenführern Verizon und AT&T Paroli bieten.
Nach Informationen des "Wall Street Journals" und der "New York Times" vom späten Mittwoch (Ortszeit) will Sprint rund 40 Dollar je Aktie zahlen, was T-Mobile US mit 32 Milliarden Dollar bewerten würde. Die Deutsche Telekom hält etwa zwei Drittel der Anteile an der börsennotierten Tochter. Die Abmachung sei allerdings vorläufig und könne scheitern, schränkten die Zeitungen unter Berufung auf eingeweihte Personen ein. Die Telekom lehnte einen Kommentar ab.
Schon länger gibt es Hinweise auf ein Interesse von Sprint an T-Mobile US. Rückendeckung erhält Sprint dabei vom eigenen Hauptaktionär, dem japanischen Kommunikationskonzern Softbank. Unsicher ist, ob die US-Wettbewerbshüter eine Fusion genehmigen würden. Schon einmal hatten sie der Telekom beim Verkauf ihrer Tochter einen Strich durch die Rechnung gemacht, damals an AT&T. (dpa/rs)