Aldi Nord rüstet europaweit seine Filialen mit einem Virtual Private Network (VPN) aus. Den Aufbau des Netzwerkes für rund 5000 Verkaufsstellen in neun Ländern übernimmt T-Systems, die IT-Tochter der Deutschen Telekom. Über das speziell gesicherte VPN laufen künftig Warenbestellung, elektronischer Zahlungsverkehr sowie die Anbindung externer Dienstleistern – zum Beispiel Betreiber von Leergutautomaten.
Unterteilt ist das VPN zudem in lokale Subnetze, so genannte Virtual Local Area Networks. So sei gewährleistet, dass die unterschiedlichen Datenströme zwar durch die gleiche Leitung, jedoch streng voneinander abgeschirmt laufen. In allen Ländern steht eine UMTS-Mobilfunkanbindung als Backup bereit, falls eine Leitung ausfallen sollte – zum Beispiel dann, wenn ein Kabel bei Baggerarbeiten durchtrennt wird.
„Der Vertragsabschluss ist ein großer Erfolg für unsere neu geschaffene? Handelsorganisation", frohlockt T-Systems-Vertriebschef Hagen Rickmann. Zu den Retail-Referenzen des Dienstleisters zählen Kaiser’s Tengelmann, Haniel und CWS-boco, gleichwohl nicht alleine im VPN-Bereich. Rickmann verweist auf die „gesammelten Erfahrungen mit namhaften Einzelhandelsketten" als offenbar entscheidendes Pfund, um das Discount-Imperium als Kunden gewinnen zu können.
Wie insgesamt ist auch im IT-Bereich über Projekte innerhalb des Aldi-Reiches wenig bekannt. Unverrückbar ist allein die Grenze gezogen, die Aldi Nord und Aldi Süd voneinander teilt. Von Aldi Süd weiß man seit zwei Jahren, dass die Filialen weltweit in vergleichbarer Zahl mit Kassenlösungen von Gebit Solutions ausgestattet sind.
VPN-Netzwerk bei Aldi Nord
Branche: Handel
Zeitrahmen: mehrere Jahre
Kosten: Vertragsvolumen unbekannt
Dienstleister: T-Systems
Einsatzort: Norddeutschland und Europa
Internet: www.aldi-nord.de