Der Zeitschrift Wirtschaftswoche zufolge hatte der seit 2014 laufende Sieben-Jahres-Vertrag ein Volumen von insgesamt etwa 700 Millionen Euro. Die Telekom-Fachleute sollten das IT-System bei Thyssenkrupp vereinheitlichen und verbessern.
Nun aber die Trennung. 100 Mitarbeiter, die im Rahmen des Outsourcing-Großauftrags von Thyssenkrupp zu T-Systems gewechselt waren, kehrten bereits zum Jahresbeginn zum Essener Konzern zurück. Man werde die Konsolidierung der eigenen IT-Landschaft künftig schrittweise vorantreiben und dabei neuen technologischen Entwicklungen Rechnung tragen, sagte ein Thyssenkrupp-Sprecher. T-Systems übernehme dieses Jahr noch gewisse Aufgaben im Rahmen des ursprünglich bis 2021 geplanten Auftrags, um eine "ordnungsgemäße Übergabe" sicherstellen, so ein T-Systems-Sprecher.
T-Systems ist das Sorgenkind des Bonner Konzerns, seit einigen Jahren hat die Telekom-Tochter mit schrumpfenden Umsätzen und roten Zahlen zu kämpfen. Ein seit Jahresbeginn amtierender neuer Chef hatte kürzlich eine Umstrukturierung angekündigt, Arbeitnehmervertreter befürchten einen Teilverkauf oder Personalabbau. T-Systems hat 37.000 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Deutschland. (dpa/rs)