Oracle hat jetzt als Teil der Produkt-Linie Exadata eine abgespeckte Version der gemeinsam mit Hewlett Packard entwickelten HP Oracle Database Machine vorgestellt. In Oracle’s Data Warehouse Insider Blog verspricht das Unternehmen "ähnliche Skalierbarkeit und Performance-Merkmale" wie die vollständige Version. Allein besteht diese aus acht HP DL360 Datenbank-Servern, vier InfiniBand-Switches und eine Storage Server Grid mit 14 Servern und diversen Software-Produkten. Im neuen Paket ist jeweils die Hälfte drin.
Oracle-CEO Larry Ellison spricht laut computerworld.com von der aufregendsten Produkt-Familie "seit vielen, vielen Jahren". Hochleistungs-Performance mit geringeren Zutrittsschranken, lautet die Formel, die eine Reaktion auf einen allgemeinen Trend zu sein scheint. Im firmeneigenen Blog heißt es von Oracle, dass man mit dem neuen Angebot auf deutlich wahrnehmbare Kundenwünsche reagiert habe. Die Anwender können und wollen bekanntlich auch weniger Geld ausgeben. Laut offizielle Preisliste kostet die neue Version an Hardware 350000 US-Dollar, für das umfassendere Paket fallen 650000 Dollar an.
Strategische Projekte gefährdet
"Große und unternehmensweite Datawarehouse-Integrations-Projekte sind aus wirtschaftlichen Gründen in manchen Fällen gefährdet", ordnet Analyst Curt Monash die Oracle-Initiative ein. "Kleinere, taktischere Projekte, die sich schneller rechnen, sind davon weniger betroffen." Auf dem Anbieter-Markt reagiere das Unternehmen damit auf wachsende Konkurrenz, denn jüngst hätten sich im von Oracle beherrschten Segment der hochwertigen Großkunden neben Teradata auch weitere Anbieter etabliert.