Man lehne jede Kooperation mit der neuen Konkurrenz ab, sagte der Chef von Taxi Deutschland, Dieter Schlenker, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Mit Gesetzesbrechern setzen wir uns nicht an einen Tisch." Schlenker wies Vorwürfe zurück, die Taxi-Branche habe die Wünsche von Fahrgästen im Internet-Zeitalter zu wenig beachtet. Vier von fünf Fahrten würden inzwischen via Handy gebucht.
"Uber rechnet sich nur, weil es sich nicht an die Vorschriften zur Gesundheit der Fahrer, zum Arbeitsschutz und zur Sicherheit der Autos hält, an die wir uns halten müssen", kritisierte Schlenker. In mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, ist Uber mit Rechtsstreiten konfrontiert.
Am 18. März will das Landgericht Frankfurt eine Entscheidung zu einem möglichen Verbot treffen. Schlenker rechnet aber damit, dass der aus San Francisco stammende und von Investoren mit reichlich Kapital ausgestattete Wettbewerber "durch alle Instanzen" klagen werde. Taxi Deutschland ist eine genossenschaftliche Vereinigung mehrerer großer Taxizentralen. (dpa/tc)