Die Technologie-Schwergewichte Apple, Google, Intel und Adobe legen deutlich mehr Geld auf den Tisch, um den potenziell milliardenschweren Rechtsstreit mit tausenden Mitarbeitern beizulegen. Der Betrag bei der Einigung wurde von 324,5 auf 415 Millionen Dollar erhöht, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen (PDF-Link) hervorgeht.
Bei dem Verfahren geht es um Absprachen zwischen den Unternehmen aus den Jahren 2005 bis 2009, Beschäftigte nicht gegenseitig abzuwerben. Die Mitarbeiter argumentierten, dies seien wettbewerbsfeindliche Absprachen gewesen, die ihnen die Aussicht auf höhere Einkommen verwehrt hätten. Der Sammelklage schlossen sich rund 64.000 Menschen an, sie forderten eine Summe von insgesamt drei Milliarden Dollar.
Die Unternehmen und die Kläger handelten stattdessen im April den Betrag von 324,5 Millionen Dollar aus, um den Streit ohne einen Prozess beizulegen. Nach Abzug des geforderten Anwaltshonorars von mehr als 81 Millionen Dollar und anderer Kosten bliebe damit eine Zahlung von 3750 Dollar pro klagendem Mitarbeiter, rechnete die zuständige Richterin Lucy Koh vor. Das sei zu wenig, erklärte sie (PDF-Link), und lehnte die erste Einigung ab. (dpa/tc)