Foto: Rickmers Holding
Seit Mai ist René Teichmann der neue CIO für die Rickmers Holding GmbH & Cie. KG. Der 33-jährige Diplom-Kaufmann hat nach seiner Ausbildung an der Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften - sowie an der Universität of Wales in Cardiff zunächst als Berater mit dem Fokus auf IT- sowie Finanztransformationen bei Ernst & Young in Hamburg und London gearbeitet.
Teichmann gilt als SAP-Spezialist. Nach seiner fast sechsjährigen Tätigkeit im Bereich IT Advisory bei Ernst & Young wurde er Verantwortlicher für SAP, IT-Strategie und Governance beim Germanischen Lloyd (heute DNV GL SE) in Hamburg.
Teichmann leitete das SAP Competence Center
Schon seit September 2013 arbeitet Teichmann bei der Rickmers Holding. Er leitete dort zunächst das interne SAP Competence Center. In seiner neuen Funktion als CIO berichtet Teichmann direkt an den CFO des Unternehmens, Mark-Ken Erdmann.
Foto: Rickmers Gruppe
Erdmann war im Juli 2012 zur Rickmers Holding gekommen. Er war zuvor CIO des Corporate Centers bei Bertelsmann und CEO von Bertelsmann Business Consulting gewesen. Teichmans Vorgänger als CIO, Jan Schellenberger, gab die CIO-Position Ende 2011 auf. Erdmann machte bis jetzt auch den Bereich IT mit.
Rickmers leidet unter der weltweiten Schifffahrtskrise
Die Rickmers Holding setzt sich aus insgesamt 114 Konzernunternehmen (unter anderem Rickmers Reederei, Rickmers Shipmanagement und Rickmers-Linie) zusammen und ist weltweit mit über zwanzig eigenen Büros und mehr als 50 Agenturen vertreten. Der Konzern beschäftigt rund 3400 Mitarbeiter. Insgesamt werden 102 Schiffe verwaltet und gemanagt.
Die Schifffahrtskrise hat aber auch die Rickmers-Gruppe erreicht. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Rickmers-Gruppe einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro. Der Konzernumsatz betrug 578,6 Millionen Euro und sank damit um 10,7 Prozent im Vergleich zu 2012.
In der jüngsten Serie von Schiffsfonds-Insolvenzen waren auch einige Schiffe betroffen, die den Namen Rickmers tragen. "Für insgesamt zehn Schiffe wurde im Januar und bereits zu einem früheren Zeitpunkt das Insolvenzverfahren eröffnet", sagte ein Unternehmenssprecher Anfang Januar 2014 dem "Hamburger Abendblatt". Für die Rickmers Gruppe waren die Schiffe allerdings nicht unterwegs, so das "Abendblatt" weiter.