Die Quartalszahlen von Telefonica Deutschland sind enttäuschend für den Telekommunikationskonzern. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) blieb im ersten Quartal stabil bei 401 Millionen Euro, wie das TecDax-Schwergewicht am Freitag in München mitteilte. Das war weniger als vom Unternehmen befragte Analysten zuvor im Schnitt erwartet hatten. Beim Umsatz musste der O2-Netzbetreiber weiter deutliche Rückgänge einstecken, der Erlös fiel im ersten Quartal um insgesamt 4,7 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro.
Dies lag unter anderem an geringeren Umsätzen im Festnetz und mit Handys und Tablets, aber auch am Wettbewerb im Kerngeschäft mit dem Mobilfunkservice. Zudem kosteten den Konzern gesenkte Roaming- und Durchleitungsentgelte im Vorjahresvergleich rund 35 Millionen Euro Umsatz - ohne diese Regulierungseffekte hätte das Minus im Kerngeschäft 0,6 Prozent betragen, hieß es.
Unter dem Strich stand wegen der Fusionskosten der milliardenschweren E-Plus-Übernahme ein Verlust von 99 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte Telefonica Deutschland 170 Millionen Euro Minus gemacht. Die Prognosen bestätigte das Unternehmen. (dpa/ib)