Der Gesamterlös der Monate April bis Juni stieg um fast sechs Prozent auf zwei Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Dabei stieg auch der werthaltige Umsatz mit eigenen Mobilfunkleistungen.
Das lag unter anderem an einem ganzen Schwung an Neukunden: Nach Abzug von Kündigungen zählte das Unternehmen von April bis Juni 374 000 neue Vertragskunden. Im Vergleich: Der britische Konkurrent Vodafone konnte in dem Zeitraum netto 6000 Vertragskunden für sich gewinnen und hatte im Vorquartal sogar 105 000 verloren. Die Deutsche Telekom legt erst noch ihre Zahlen vor.
Das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) kletterte um drei Prozent auf 629 Millionen Euro, unter anderem weil sich Menschen weiterhin für teurere Verträge entscheiden. Damit schnitt Telefonica Deutschland sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn besser ab, als Experten erwartet hatten. Unter dem Strich verdiente Telefonica Deutschland 41 Millionen Euro.
Konzernchef Markus Haas definierte zudem die Prognose für das laufende Geschäftsjahr neu. So soll das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) nun im unteren mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen statt wie bislang erwartet nur geringfügig. Den Ausblick für Umsatz und Investitionsquote behielt der Manager bei. Zudem will Telefonica Deutschland nun bis Jahresende mindestens 60 Prozent der Bevölkerung mit 5G abdecken - das ursprüngliche Ziel von mindestens der Hälfte der Haushalte sei bereits im ersten Halbjahr geschafft worden. (dpa/ad)