Der kleine Bruder des iMac mit Fusion Drive unterscheidet sich lediglich in zwei Punkten von diesem: Das 128- Gigabyte fassende SSD-Modul fehlt und als Massenspeicher kommt eine 500 GB (statt 1 TB) fassende magnetische Festplatte zum Einsatz. Dafür kostet dieser iMac mit 1100 Euro gut 200 Euro weniger. Damit ist er im Moment der günstigste iMac.
Ausstattung
Acht Gigabyte RAM stehen dem Einsteiger-iMac zur Verfügung. Der Arbeitsspeicher ist allerdings fest auf der Hauptplatine verlötet und lässt sich leider nicht nachträglich aufrüsten. Doch der Speicherplatz ist ausreichend für die meisten Aufgaben. Selbst bei speicherintensiven Anwendungen wie Bildbearbeitung in Adobe Photoshop oder Videoschnitt in iMovie kommt es im Test nicht vor, dass das System den virtuellen Speicher auf der Festplatte anwerfen muss. Das passiert erst dann, wenn man mit vielen Anwendungen gleichtzeitig arbeitet und mehrere umfangreiche Dokumente öffnet.
Der integrierte 21,5-Zoll-Monitor liefert ein sehr scharfes und brillantes Bild. Diesen Display-Typ nutzt Apple in der aktuellen iMac-Generation schon seit Ende 2012. Dank IPS-Panel ist das Bild sehr Blickwinkel-stabil und kontastreich. Allerdings spiegelt die Glasscheibe sichtbar, auch das Problem ist nicht neu. Man sollte deswegen beim Aufstellen des iMac darauf achten, dass sich keine helle Lichtquelle, beispielsweise ein Fenster oder eine Stehlampe im Rücken des Anwenders befindet. Ansonsten wird man die direkten Lichtreflexionen auf dem Bildschirm auf die Dauer als störend empfinden.
Die Festplatte ist mit 500 Gigabyte Kapazität nicht gerade üppig dimensioniert. Für normale Büroaufgaben oder für die Schule oder das Studium sollte der Speicherplatz aber eine Zeit lang ausreichen. Wer große Foto- oder Videosammlungen verwalten will, sollte diese ohnehin auf eine externe Festplatte auslagern. Die vier USB-3- und zwei Thunderbolt-Ports sind dann ideale Partner, um dem iMac zu mehr externem Speicher zu verhelfen.
Geschwindigkeit
Mit der integrierten Dualcore-CPU gewinnt man sicher keine Geschwindigkeitswettbewerbe. Der Intel-Chip ist eigentlich für sparsame Notebooks wie das Macbook Air gedacht und genau dort setzt Apple selbst ihn ja auch ein. Doch die alltägliche Arbeit mit dem iMac in der Praxis überrascht uns. Zwar benötigt der Rechner beim Booten aus dem augeschalteten Zustand mit knapp 60 Sekunden fast dreimal so lange wie das Modell mit Fusion Drive, doch die weitere Arbeit geht dann flüssig von der Hand.
Die Programme öffnen sich einen Tick langsamer und umfangreiche Dokumente benötigen stets ein paar Sekunden länger, bis sie geladen sind, doch wirklich nervend wird das in unserem Praxistest nicht. Positiv: Der iMac bleibt stets fast unhörbar leise. Selbst unter Dauerlast hört man nichts.
Empfehlung
Im Vorfeld hat sich dieses iMac-Modell viel Kritik aus dem Internet anhören müssen, doch die Arbeit in der Praxis zeigt uns: Der Einsteiger-iMac ist sicher kein Rennwagen, aber er zeigt sich den meisten Aufgaben im Büro als gewachsen. Eine klare Empfehlung gilt Schülern und Studenten, die hier einen günstigen All-In-One-Computer bekommen, mit dem sie – nicht zuletzt dank der kompletten Software-Ausstattung – sofort loslegen können.
Modell |
iMac 21,5 Zoll, 1,4 GHz Core i5 |
Preis |
€ 1100, CHF 1200 |
Einzelwertungen | |
Leistung (50 %) |
4,7 |
Ausstattung (20 %) |
3,9 |
Handhabung (10 %) |
1,5 |
Ergonomie (20 %) |
2,1 |
Vorzüge: |
Selbst unter extremer Last quasi keine Geräuschentwicklung, niedriger Stromverbrauch |
Nachteile: |
Hoher Preis, geringe CPU- und Grafikleistung, Arbeitsspeicher und Festplatte nicht vom Anwender aufrüstbar |
Technische Angaben | |
Prozessor |
Intel Core i5-4260U (Haswell) |
Takt |
1,4 GHz (Turbo Boost bis 2,7 GHz) |
Level-3-Cache |
3 MB shared Level 3 |
Massenspeicher |
500 GB Festplatte |
Arbeitsspeicher |
8 GB DDR3 |
Grafikchip |
Intel HD Graphics 5000 |
Größe (B x H x T) in cm |
52,8 x 45 x 17,5 |
Gewicht |
5,68 kg |
Gesamtnote |
3,7 ausreichend |