iMac 1,4 GHz für Einsteiger

Test: iMac für die Schule

16.09.2014 von Christian Möller
Den neuen Einsteiger-iMac mit Dual-Core-CPU hatten wir bereits getestet, allerdings mit dem flotten Fusion Drive. Diesmal stellt sich die Basisversion mit Festplatte dem Macwelt-Testcenter.
Der Apple iMac.
Foto: Apple

Der kleine Bruder des iMac mit Fusion Drive unterscheidet sich lediglich in zwei Punkten von diesem: Das 128- Gigabyte fassende SSD-Modul fehlt und als Massenspeicher kommt eine 500 GB (statt 1 TB) fassende magnetische Festplatte zum Einsatz. Dafür kostet dieser iMac mit 1100 Euro gut 200 Euro weniger. Damit ist er im Moment der günstigste iMac.

Ausstattung

Acht Gigabyte RAM stehen dem Einsteiger-iMac zur Verfügung. Der Arbeitsspeicher ist allerdings fest auf der Hauptplatine verlötet und lässt sich leider nicht nachträglich aufrüsten. Doch der Speicherplatz ist ausreichend für die meisten Aufgaben. Selbst bei speicherintensiven Anwendungen wie Bildbearbeitung in Adobe Photoshop oder Videoschnitt in iMovie kommt es im Test nicht vor, dass das System den virtuellen Speicher auf der Festplatte anwerfen muss. Das passiert erst dann, wenn man mit vielen Anwendungen gleichtzeitig arbeitet und mehrere umfangreiche Dokumente öffnet.

Der integrierte 21,5-Zoll-Monitor liefert ein sehr scharfes und brillantes Bild. Diesen Display-Typ nutzt Apple in der aktuellen iMac-Generation schon seit Ende 2012. Dank IPS-Panel ist das Bild sehr Blickwinkel-stabil und kontastreich. Allerdings spiegelt die Glasscheibe sichtbar, auch das Problem ist nicht neu. Man sollte deswegen beim Aufstellen des iMac darauf achten, dass sich keine helle Lichtquelle, beispielsweise ein Fenster oder eine Stehlampe im Rücken des Anwenders befindet. Ansonsten wird man die direkten Lichtreflexionen auf dem Bildschirm auf die Dauer als störend empfinden.

Die Festplatte ist mit 500 Gigabyte Kapazität nicht gerade üppig dimensioniert. Für normale Büroaufgaben oder für die Schule oder das Studium sollte der Speicherplatz aber eine Zeit lang ausreichen. Wer große Foto- oder Videosammlungen verwalten will, sollte diese ohnehin auf eine externe Festplatte auslagern. Die vier USB-3- und zwei Thunderbolt-Ports sind dann ideale Partner, um dem iMac zu mehr externem Speicher zu verhelfen.


Leistung gesamt

ZIP im Finder und MP3 in iTunes gleichzeitig komprimieren

MP3 kodieren

Video auf Verwackler analysieren

Mpeg 2 kodieren

Software Instrumente mit Effekt

Quicktime Player X

Spieletest in Batman Arkham City

3D-Rendern mit allen CPU-Kernen

Core Image Test

Final Cut Pro X

Photoshop CS 6

Geschwindigkeit

Mit der integrierten Dualcore-CPU gewinnt man sicher keine Geschwindigkeitswettbewerbe. Der Intel-Chip ist eigentlich für sparsame Notebooks wie das Macbook Air gedacht und genau dort setzt Apple selbst ihn ja auch ein. Doch die alltägliche Arbeit mit dem iMac in der Praxis überrascht uns. Zwar benötigt der Rechner beim Booten aus dem augeschalteten Zustand mit knapp 60 Sekunden fast dreimal so lange wie das Modell mit Fusion Drive, doch die weitere Arbeit geht dann flüssig von der Hand.

Die Programme öffnen sich einen Tick langsamer und umfangreiche Dokumente benötigen stets ein paar Sekunden länger, bis sie geladen sind, doch wirklich nervend wird das in unserem Praxistest nicht. Positiv: Der iMac bleibt stets fast unhörbar leise. Selbst unter Dauerlast hört man nichts.


Ergonomie gesamt

Lautheit im Betrieb

Lautheit nach 20 Minuten Volllast

Display, maximale Helligkeit

Display, Kontrastverhältnis

Stromverbrauch im Desktop

Stromverbrauch im Ruhezustand

Stromverbrauch unter Volllast

Stromverbrauch ausgeschaltet

Empfehlung

Im Vorfeld hat sich dieses iMac-Modell viel Kritik aus dem Internet anhören müssen, doch die Arbeit in der Praxis zeigt uns: Der Einsteiger-iMac ist sicher kein Rennwagen, aber er zeigt sich den meisten Aufgaben im Büro als gewachsen. Eine klare Empfehlung gilt Schülern und Studenten, die hier einen günstigen All-In-One-Computer bekommen, mit dem sie – nicht zuletzt dank der kompletten Software-Ausstattung – sofort loslegen können.

Modell

iMac 21,5 Zoll, 1,4 GHz Core i5

Preis

€ 1100, CHF 1200

Einzelwertungen

Leistung (50 %)

4,7

Ausstattung (20 %)

3,9

Handhabung (10 %)

1,5

Ergonomie (20 %)

2,1

Vorzüge:

Selbst unter extremer Last quasi keine Geräuschentwicklung, niedriger Stromverbrauch

Nachteile:

Hoher Preis, geringe CPU- und Grafikleistung, Arbeitsspeicher und Festplatte nicht vom Anwender aufrüstbar

Technische Angaben

Prozessor

Intel Core i5-4260U (Haswell)

Takt

1,4 GHz (Turbo Boost bis 2,7 GHz)

Level-3-Cache

3 MB shared Level 3

Massenspeicher

500 GB Festplatte

Arbeitsspeicher

8 GB DDR3

Grafikchip

Intel HD Graphics 5000

Größe (B x H x T) in cm

52,8 x 45 x 17,5

Gewicht

5,68 kg

Gesamtnote

3,7 ausreichend