Die Vereinbarung hat eine Mindestlaufzeit von drei Jahren und umfasst in der ersten Phase die Thule-Standorte in West- und Osteuropa sowie in Asien. Sukzessive wird T-Systems auch die Server und Desktops in den USA übernehmen. Langfristig betreut der Dienstleister damit alle ITK-Systeme des Gepäckträger-Herstellers weltweit. Zum finanziellen Volumen oder der Zahl der betroffenen IT-Systeme äußern sich die Unternehmen nicht.
Rollout startet im November
Laut Zeitplan startet T-Systems ab November dieses Jahres mit der Übernahme der IT-Infrastruktur, die sowohl Server als auch Desktop-Rechner umfasst. Im Januar nächsten Jahres beginnt die Übergabe des Kommunikationsnetzes. Schrittweise sollen auch die IT-Systeme erneuert werden. Eine Modernisierung auf einen Schlag ist nicht geplant.
Bisher hatte Thule seine ITK-Landschaft gemeinsam mit einer Reihe regionaler IT-Dienstleister betrieben. Das Outsourcing soll dem Unternehmen Einsparungen in den nächsten Jahren bringen, so die Hoffnung von Thules Finanzvorstand Ulf Berghult.
Thule hat Standorte in Europa, Asien und Nordamerika. Das schwedische Unternehmen setzte im vergangenen Jahr mit weltweit 2.100 Mitarbeitern 2,8 Milliarden schwedische Kronen (knapp 300 Millionen Euro) um.
T-Systems konnte übrigens einen weiteren Erfolg verbuchen: Die katalanische Regierung hat einen bestehenden Vertrag mit dem IT-Dienstleister verlängert. Demnach wird T-Systems für weitere vier Jahre die ITK-Systeme der Regierung betreiben. Diese Vereinbarung hat ein Volumen von 87 Millionen Euro.