Umstrukturierung

Thyssenkrupp will Stellenabbau auch mit Kurzarbeitergeld finanzieren

09.03.2020
Nach dem Verkauf der Aufzugsparte für gut 17 Milliarden Euro will Thyssenkrupp die geplante Umstrukturierung einem Pressebericht zufolge teilweise mit Geld aus der Arbeitslosenversicherung finanzieren.
Thyssenkrupp hat Transferkurzarbeitergeld beantragt.
Foto: Thyssenkrupp AG

Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, hat der Industriekonzern für 160 Mitarbeiter der Konzernverwaltung sogenanntes Transferkurzarbeitergeld beantragt. Ein Unternehmenssprecher bestätigte laut Handelsblatt die Informationen.

Die betroffenen Mitarbeiter sollen den Angaben zufolge nun zwischen 60 und 67 Prozent ihres bisherigen Nettoeinkommens aus der Solidarkasse finanziert bekommen. Thyssenkrupp stocke den Anteil aus eigenen Mitteln auf 85 Prozent auf. "Das Transferkurzarbeitergeld ist vom Gesetzgeber genau für die Fälle vorgesehen, in denen ein Unternehmen die Folgen einer strukturellen Krise für die Beschäftigten abfedern muss", zitierte das Blatt den Sprecher. (dpa/rs)