Um satte 32 Prozent konnte Stada, vor allem als Hersteller patentfreier Medikamente ("Generika") bekannt, 2009 seinen Konzerngewinn auf 100,4 Millionen Euro steigern. Damit das auch in diesem Jahr so weitergehen kann, hat der Konzern die mehrfach bei der Wahl zum CIO des Jahres ausgezeichnete Angela Weißenberger zur Leiterin der Corporate IT bestellt.
Weißenberger kommt vom Knabbermittel-Produzenten Lorenz Snack World, wo sie seit 1992 in der IT tätig war und seit 2001 ebenfalls als CIO die IT-Geschicke des Unternehmens verantwortet hat. Dort war sie seit 1996 vor allem im internationalen Geschäft eingesetzt und dort unter anderem als Projektleiterin für die SAP R/3-Einführung in den Ländergesellschaften Belgien, Luxemburg und den Niederlanden zuständig.
Auch nach ihrer Beförderung zum CIO im Jahre 2001 steuerte die studierte Dipl.Oec./Mathematikerin erfolgreiche Projekte in Deutschland, Polen, Kroatien und Frankreich, bei denen es um unter anderem um die Einführung von SAP sowie der Zusammenführung der IT nach Akquisitionen, Verschmelzungen und Heraustrennungen ging.
Eins der ambitioniertesten Projekte war für Weißenberger im Jahr 2007 der Providerwechsel nach dem Ende des ersten Outsourcing-Kontraktes für das Folge-Outsourcing. Das Projekt war verbunden mit einer Systemtrennung, einem völligen Neuaufbau, einem Releasewechsel in SAP von 4.6c auf ECC 6.0 und einer Neuabwicklung der Logistik, da auch hier ein Vertragsende zum Tragen kam.
In den Folgejahren kümmerte sich Angela Weißenberger unter anderem um die Einführung einer automatisierten Rechnungsbearbeitung (OCR & Workflow) in Deutschland und Österreich sowie nach der nationalen sowie internationalen SAP BI Einführung die Umsetzung der Planung im SAP BI IP für Deutschland & Österreich.
Angela Weißenberger berichtet an CFO
Bei Stada, wo Weißenberger nun in der Nachfolge des bisherigen CIOs Gerhard Welter an den Finanzvorstand und CFO Helmut Kraft berichtet, arbeitet der neue CIO mit ihren 70 IT-Mitarbeitern am konzernweiten Projekt "STADA - build the future" mit und kümmert sich dort speziell um die IT-Anforderungen sowie um den SAP Rollout in Westeuropa.