Das Volumen des Marktes für das Auslagern von Geschäftsprozessen schätzt Gartner für dieses Jahr auf 25 Milliarden Euro. Bei einer Wachstumsrate von 6,8 Prozent soll das Volumen in drei Jahren 33 Milliarden Euro erreichen. Dabei wird insbesondere das Verlagern ins Ausland zulegen. Lag der Anteil des Offshore Outsourcing im letzten Jahr noch bei einem Prozent soll er 2007 bereits 14 Prozent ausmachen.
Die Marktforscher gegen davon aus, das besonders Amerikanische Dienstleister ihre Aktivitäten in Europa verstärken werden. Zudem bauen weltweit tätige Konzerne Standorte in Osteuropa aus, um sich besser gegen europäische oder indische Konkurrenten zu positionieren.
Treibende Kraft hinter dem Trend zur Auslagerung sei der Wunsch vor allem großer Organisationen sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren und die Kosten zu senken, so Gartner.
Den CIOs sollte nach Ansicht der Analysten eine größere Rolle bei der Auswahl der Dienstleister und der Vertragsgestaltung zukommen. Derzeit werden nur vier Prozent der CIOs in den Prozess eingebunden. Die entsprechenden Entscheidungen treffen vor allem CEOs und CFOs. Den Managern fehle jedoch häufig das notwendige Wissen, was nachteilige Service Level Agreements zur Folge habe. Dagegen sind die CIOs "mit ihrer jüngsten Erfahrung im Offshore Outsourcing bestens positioniert um Einblicke in das Auslagern von Geschäftsprozessen beizutragen", meint Gartner-Analystin Rebecca Scholl.
Den CIOs empfiehlt Gartner sich frühzeitig an dem Prozess zu beteiligen, den Einfluss der Auslagerung auf die eigene IT-Abteilung abzuschätzen und für die im Unternehmen verbleibenden Prozesse Strukturen zu schaffen.
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