Die Aufsichtsbehörden aus den USA, Großbritannien und der Schweiz hätten ihre Untersuchungen in dem Fall des zusammengebrochen Hedgefonds abgeschlossen, wie die "Financial Times (FT)" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen am Montag in der Nacht mitteilte.
Die US-Notenbank Fed könnte eine Strafe über bis zu 300 Millionen US-Dollar aussprechen. Von Seiten der britischen Prudential Regulation Authority (PRA) drohe dem Bericht zufolge eine Strafzahlung über 100 Millionen Dollar. Die Strafen könnten jedoch im Rahmen der bereits begonnen Vergleichsgespräche heruntergehandelt werden.
Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma kann keine Strafen aussprechen. Sie plane aber, einen Bericht über die Versäumnisse der Bank im Fall Archegos zu veröffentlichen. Die Erkenntnisse der Behörden und die Strafen sollen laut dem Beitrag der Financial Times bis Ende Juli publiziert werden. Diese könne sich aber aufgrund erst kürzlich vollzogenen Übernahme der CS durch die UBS verschieben.
Aktuell habe die CS für mögliche Strafen im Fall Archegos lediglich 35 Millionen Franken zurückgestellt, heißt es im Beitrag weiter. Auf Anfrage von AWP wollte die Credit Suisse den "FT-Artikel" nicht kommentieren, UBS und Finma waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Fed und PRA wollten den Beitrag gegenüber der "FT" ebenfalls nicht kommentieren. (dpa/ad)