Auf dem Weg zum "Connected Manufacturer"

Über die Herausforderung, eine geeignete IoT-Plattform auszuwählen

17.10.2019
Die smarte Fabrik macht Fertigungsunternehmen zum agilen "Connected Manufacturer". Damit die Transformation zum digitalen Produzenten gelingt, gilt es zwei Herausforderungen zu meistern: Die Einrichtung einer funktionierenden IoT-Plattform sowie die Finanzierung neuer Technologien.

Automobilindustrie und Maschinenbau setzen zunehmend auf Industrie 4.0. Laut einer Bitkom-Studie nutzt bereits heute jedes zweite Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe (53 Prozent) Industrie-4.0-Anwendungen, weitere 21 Prozent planen konkret den Einsatz. Das heißt: Mehr als sieben von zehn der befragten Industrieunternehmen (74 Prozent) sind bereits aktiv.

"Die deutsche Industrie sieht sich bei Industrie 4.0 trotz eines harten Wettbewerbs mit den USA und China auf dem Weg an die Weltspitze. Die Chancen sind riesig", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Schließlich hilft die Digitalisierung von Produktionsprozessen signifikant, Abläufe zu optimieren, die Auslastung der Maschinen zu verbessern und präventive Wartungsmaßnahmen durchzuführen.

Doch vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben noch nicht den Pfad zur Smart Factory eingeschlagen. Hier sieht sich mehr als die Hälfte als Nachzügler, wie aus einer Bitkom-Umfrage hervorgeht.

Achim Berg, Bitkom-Präsident: "Die deutsche Industrie sieht sich bei Industrie 4.0 trotz eines harten Wettbewerbs mit den USA und China auf dem Weg an die Weltspitze. Die Chancen sind riesig"
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Aufbau einer funktionierenden IoT-Plattform

Eine der größten Herausforderungen stellt der Aufbau einer IoT-Plattform dar. Diese gilt laut IoT-Studie 2019 für 55 Prozent der befragten Unternehmen als wichtigste Technologie.

Allerdings sind Planung und Implementierung solch einer Plattform komplex. Gesucht wird eine intelligente Architektur mit verschiedensten Komponenten, die aufeinander abgestimmt sein müssen - von Sensoren, Aktoren und Embedded-PCs über Gateways, Edge Devices und Server- und Storage-Systemen bis hin zu Cloud-Lösungen.

Dabei ist die Plattform fundamental. Denn hier werden die Daten interpretiert, ausgewertet und in entsprechende Zielsysteme überführt, welche Business-Regeln und Alerts triggern. In der Plattform entsteht also der Mehrwert, hier werden die Daten monetarisiert.

Zudem wird die Plattform im ganzen Unternehmen integriert und alle anderen Stakeholder setzen darauf auf. Da will man sich schon sicher sein, alles zu treffen, was ein Unternehmen heute - und morgen - bedienen will.

Es gibt also viele Gründe, warum Unternehmen den Sprung zum Connected Manufacturer nicht aus eigener Kraft bewältigen. So haben nach Angaben der IoT-Studie 2019 rund 59 Prozent der befragten Firmen ihre IoT-Lösung gemeinsam mit einem externen Partner realisiert, 17 Prozent lassen sie komplett extern entwickeln.

Dell Technologies bietet hierzu als globaler IT-Infrastructure Provider eine besonders flexible Systemarchitektur an. Unternehmen erhalten alle Komponenten, die für den Aufbau einer leistungsstarken, robusten IoT-Plattform relevant sind - von Gateways, integrierten PCs bis hin zu Servern, die Daten sicher verarbeiten. Hierzu kommt ein mehrstufiges Cybersecurity-Konzept auf KI-Basis zum Einsatz.

Sämtliche Komponenten sind ab Stückzahl 1 verfügbar. Und als globaler IT-Infrastruktur-Provider supportet und liefert Dell alle Komponenten weltweit.

Hohe Investitionskosten in kleinere Teile filetieren

Eine weitere wichtige Hürde ist die Finanzierung der neuen Technologie. Nach einer Bitkom-Studie geben 72 Prozent aller Industrieunternehmen an, dass hohe Investitionskosten den Einsatz von Industrie 4.0 im eigenen Betrieb hemmen. Auch Firmen, die bereits auf IoT setzen, wollten 2018 lediglich 5 Prozent ihres Gesamtumsatzes in Industrie 4.0 investieren.

Mithilfe intelligenter Finanzierungsoptionen lässt sich diese Herausforderung deutlich entschärfen. Dell Financial Services bietet unter anderem "Pay per Use"-Modelle an, die aus hohen Fixkosten überschaubare variable Kosten machen. Mit Flex on Demand bezahlen Unternehmen nur für die Technologie, die sie tatsächlich benötigen. Darüber hinaus ist der Leistungsumfang skalierbar und kann jederzeit flexibel dem Bedarf angepasst werden.

Wer bereits in Smart Factory investiert, ist zufrieden

Wie sich der Einsatz von Industrie 4.0-Lösungen lohnen kann, zeigt die IoT-Studie 2019 von Computerwoche und CIO. Demnach sind 69 Prozent der Unternehmen sehr zufrieden oder zufrieden mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte. 47 Prozent der befragten Unternehmen konnten bereits eine höhere Produktivität, 46 Prozent Kostensenkungen und 41 Prozent steigende Umsätze realisieren. Hinzu kamen eine höhere Auslastung, ein besserer Innovationsgrad sowie eine gestiegene Kundenzufriedenheit.