Nach Aussagen des Sicherheits-Anbieters Bitdefender aus Holzwickede (bei Unna) versuchen Cyber-Kriminelle, über Websites für Kinder an die Bankdaten von deren Eltern zu gelangen. Zahlreiche Sites seien verseucht.
Die kleinen Nutzer werden demnach mit bunten Bannern gelockt. Klicken sie diese an, laden sie Trojaner, Viren und andere Malware auf den Rechner der Eltern. Beispiel eines solchen Auftritts ist eine Spieleplattform, auf der die Kinder "Online-Haustiere" aufziehen und pflegen können.
Dabei kommt den Cyber-Kriminellen die Sorglosigkeit der Eltern zugute: 25 Prozent von gut 1.600 Erwachsenen gaben in einer Bitdefender-Umfrage an, sie hätten "kein Auge darauf", was der Nachwuchs im Netz macht.
Banken können ihren Kunden folgende Tipps weitergeben, die Bitdefender für Eltern zusammengestellt hat:
- PC-Account mit eingeschränkten Nutzungsrechten: Kinder sollten nur über einen Account mit eingeschränkten Nutzungsrechten verfügen. Das soll verhindern, dass sie unabsichtlich Anwendungen installieren, system-kritische Einstellungen ändern oder Dateien löschen.
- Antivirus-Programm aufspielen: Nutzer sollten ihren PC grundsätzlich mit einem Antiviren-Programm ausrüsten. Denn manche Schädlinge greifen nicht nur auf Administratorkonten zu, sondern auch auf Profile mit limitierten Nutzerrechten.
Auf den Familien-PC gehört eine Kindersicherung
- Kindersicherung installieren: Hacker-Aktivitäten leiten nicht nur auf Malware-verseuchte Seiten weiter, sondern beispielsweise auch auf Porno-Sites. Eltern können ihre Kinder davor mit einer speziellen Sicherung schützen.