Kaufhauskette

Übernahme-Angebot für Galeria-Filialen

22.12.2022
Viele Galeria-Filialen sind von der Schließung bedroht. Nun hat der Kaufhauskonzern erste Angebote für Übernahme von Standorten bekommen.
Viele Galeria-Filialen sind von der Streichung bedroht. Nun gibt es Interessenten für für eine Reihe der Standorte.
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Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat ein erstes Übernahme-Angebot für eine Reihe von Filialen erhalten. Noch vor Weihnachten erwarte das Unternehmen weitere Angebote von mehreren anderen Interessenten, sagte ein Sprecher des Handelsriesen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zu den Namen der Interessenten und zur Frage, für welche Häuser sich die potenziellen Investoren interessierten, wollte der Sprecher aus Vertraulichkeitsgründen nicht Stellung nehmen.

Berücksichtigt werden könnten bei dem Verkaufsprozess aber nur Angebote, die entsprechend dem für alle Interessenten definierten Zeitplan eingehen und "ein belastbares Konzept zur Fortführung der Häuser sowie die notwendige Finanzierungsbestätigung umfassen", betonte der Sprecher. Galeria habe den Interessenten die für die Angebote erforderlichen Daten vertraulich zur Verfügung gestellt.

Jede dritte Filiale auf der Streichliste

Der letzte große deutsche Warenhauskonzern hatte Ende Oktober erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Galeria-Chef Miguel Müllenbach sagte damals, das zuletzt noch 131 Warenhäuser umfassende Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens "um mindestens ein Drittel reduziert werden". Damit stünden mehr als 40 Warenhäuser zur Disposition.

Wie viele und welche Filialen geschlossen werden sollen, darüber ist nach Angaben des Galeria-Sprechers noch nicht entschieden. Das Unternehmen sei derzeit in Gesprächen mit den Vermietern. Dabei gehe es neben der Miete selbst auch um weitere Fragen wie zum Beispiel eine mögliche Verkleinerung der Mietfläche, energetische Sanierungen oder Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Ob ein Standort erhalten bleiben könne, werde auch stark von diesen Gesprächen abhängig sein. "Wir gehen davon aus, dass es im Laufe des Januars des kommenden Jahres Klarheit darüber geben wird", sagte der Sprecher. (dpa/rs/awe)