Umweltschutz-Technologien Made in Germany sind weltweit gefragt. Mehr als sechs Prozent der deutschen Exporte stammen aus dieser Branche. Im eigenen Land sieht es allerdings anders aus. Hier kommen diese Entwicklungen kaum zum Einsatz.
Umweltschutz ist für deutsche Unternehmen nur halb so oft ein wichtiges Firmenziel wie im europäischen Durchschnitt. Gerade einmal fünf Prozent der befragten Mitarbeiter gaben an, dass für ihre Arbeitgeber Umweltinteressen eine Rolle bei der Auswahl ihrer IT spielen.
Als vorbildlich betrachten dagegen Spanier und Belgier das Umwelt-Engagement in den Chef-Etagen. Damit zeigt sich für Belgien ein stabiler Trend, denn schon im Sommer 2007 zeigte eine Befragung von europäischen IT-Entscheidern, dass innerhalb Europas in den Benelux-Staaten bei Investitionen der Umweltverträglichkeit die größte Bedeutung beigemessen wird. Deutschland lag auch bei diesem Report auf dem vorletzten Platz.
Stromverbrauch
Gerade im IT-Bereich gibt es noch viel Potenzial für Verbesserungen für Unternehmen, um die Umweltverträglichkeit ihres Handelns zu steigern. Experten schätzen, dass zwischen zwei und sechs Prozent des weltweiten Stromverbrauchs allein durch IT verursacht werden. Durch flächendeckende Investitionen in stromsparende Systeme ließe sich die CO2-Belastung der Atmosphäre deutlich reduzieren.
Für die Studie wurden im September 2007 4.538 Arbeitnehmer in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, der Schweiz und in den Niederlanden zur Unternehmenspriorität ihres Arbeitgebers befragt.