So schlau unsere Telefone inzwischen auch sind: Sie sorgen immer wieder für mehr oder weniger gravierende Unfälle. Wir haben die 25 kuriosesten Smartphone-Missgeschicke für Sie zusammengestellt.
Mobile Devices erleichtern unser Leben in vielerlei Hinsicht. Doch Smartphones und Handys können auch zur Gefahr werden. Insbesondere dann, wenn menschliche Anwendungsfehler ins Spiel kommen. Das gilt übrigens nicht nur für den Straßenverkehr, wo der Einsatz von Mobiltelefonen seit einiger Zeit noch strikter geahndet wird. Auch in scheinbar völlig unverfänglichen Alltagssituationen können mobile - oder stationäre - Telefone für den Einsatz eines Krankenwagens sorgen.
Die Top 25 der Telefon-Unfallstatistik
Im Jahr 2014 wurden der US-Behörde für Produktsicherheit mehr als 500 Smartphone-"inspirierte" Unfälle gemeldet. Die Daten stammen von mehr als 100 amerikanischen Krankenhäusern, die ihre Daten im Rahmen des NEISS-Programms (National Electronic Injury Surveillance System) zur Verfügung stellen. Ein Blick auf die Statistiken zeigt: Smartphones und Handys sind offenbar alles andere als ungefährliches Spielzeug.
Dabei empfiehlt sich ein nüchterner Blick auf die Zahlen: Seit 2009 ist die Zahl der Unfälle mit Smartphones, Handys und Festnetztelefonen kontinuierlich angestiegen. Wurden 2009 noch 371 Fälle gezählt, waren es 2014 bereits 523. Von diesen Telefon-Unfällen betrafen 220 Fälle Männer und 303 Fälle Frauen. Fast die Hälfte aller Betroffenen war dabei jünger als 25 Jahre, zwanzig Prozent waren älter als 65 Jahre. Wir haben die 25 ... haarsträubendsten Telefon-Unfälle für Sie in unserer Bildergalerie zusammengestellt.
Top 25: Smartphone-Unfälle
Der Betonschädel Ein 30-Jähriger marschiert versehentlich in eine frisch betonierte Fläche, während er eine Textnachricht schreibt. Danach will er den Anweisungen der Arbeiter nicht Folge leisten und muss von Sanitätern "entfernt" werden.
Der Schreckensbiss Eine Katze beißt ihrer 63-jährigen Besitzern kurz entschlossen in den Mittelfinger. Der Grund: das (vermutlich laute) Klingeln des Mobiltelefons hatte den Stubentiger konsterniert.
Der Glückspilz Ein 31-jähriger Mann erfreut sich gerade seines Festznetzanschlusses, als plötzlich ein Blitz im Haus einschlägt, durch die Telefonleitung wandert und dem armen Teufel einen Schlag versetzt.
Der Lachanfall Ein 17-Jähriger wird während einer Facetime-Session mit einem Kumpel derart von einer Lachkolik erfasst, dass er mit Brustschmerzen in die Notaufnahme verbracht werden muss.
Der Satansbraten Eine 57-jährige Frau wird von einem durch die Luft fliegenden Smartphone am Kopf getroffen. Das hatte ihr zweijähriger Enkel (vermutlich) versehentlich durch die Gegend geworfen.
Der Cliffhanger Ein 28-Jähriger zieht sich Nackenverletzungen zu, als er mit seinem Auto von einer Klippe springt. Er hatte versucht, während der Fahrt den berüchtigten Aux-Eingang zu finden.
Das Stufenmodell Eine 37-jährige Frau verletzt sich am Kopf, als sie ein Telefonat beendet. Aus Unachtsamkeit stolpert sie, fällt über neun Stufen und wird unsanft von einer Wand in Empfang genommen.
Die Schockdose Eine 30-Jährige lässt ihr Handy versehentlich in eine Pfütze fallen. Als sie das nasse Smartphone ans Stromnetz anschließt, bekommt sie - überraschenderweise - einen elektrischen Schlag und muss ins Krankenhaus.
Das Apfel-Missverständnis Ein Kind nimmt ein Smartphone-Ladekabel in den Mund und erleidet Verbrennungen an der Zunge.
Das Wipfelspiel Der 19-jährige Freund einer Frau wirft deren Handy auf einen Baum. Als sie daraufhin auf den Baum klettert, fällt sie und verletzt sich am Kopf.
Das Lippenbekenntnis Das Lippenpiercing eines 18-Jährigen verfängt sich in seinem Smartphone und wird in der Folge unsanft und unfreiwillig entfernt.
Der Ohrenschmaus Einem 40-Jährigen bricht der In-Ear-Kopfhörer ab - während er sich im Ohr befindet.
Das Teenager-Rheuma Ein 14-jähriges Mädchen klagt über starke Schmerzen im Handgelenk. Sie hatte einen ganzen Tag mit dem Verfassen von Textnachrichten verbracht.
Der Bluthund Eine 61-Jährige lässt während eines Spaziergangs mit ihrem Hund ihr Handy fallen. Als sie es aufheben will, beißt das Tier zu und zieht seine Besitzerin zu Boden.
Der Finger-Fauxpas Ein 17-jähriger Teenager bleibt mit seinem Finger in einem Smartphone-Case stecken. Das Greifwerkzeug schwillt daraufhin so stark an, dass er in der Notaufnahme befreit werden muss.
Der Verfolger Ein Dieb stiehlt einem 17-Jährigen das Handy. Bei der Verfolgungsjagd per pedes stürzt der Teenager und zieht sich leichte Verletzungen zu.
Der Nagel-Albtraum Eine 23-Jährige will ihr Mobiltelefon greifen und "hebelt" sich dabei einen Fingernagel aus dem Bett.
Die Zahnfee Eine 15-Jährige wird von einem Basketball im Gesicht getroffen, während sie ein Smartphone bedient. Die junge Frau verliert dabei einen Zahn.
Das Multitasking-Malheur Eine 38-jährige Frau stolpert und verletzt sich an der Hand, während sie mit dem Handy telefoniert und Wein trinkt.
Der Masken-Marathon Eine 35-Jährige klagt über rote, juckende Stellen im Gesicht. Scheinbar hatte die Kombination aus kosmetischer Gesichtsmaske und Smartphone eine allergische Reaktion ausgelöst.
Die Fritten-Falle Eine 42-Jährige verbrüht sich im Gesicht, als ihr Smartphone in eine - im Betrieb befindliche - Friteuse fällt.
Die Shopping-Sause Eine 29-Jährige verletzt sich am Kopf, als sie - abgelenkt vom SMS-Schreiben - in einem Klamottenladen gegen einen Kleiderständer läuft.
Das Auge-um-Auge-Prinzip Ein 37-jähriger Mann wird von einem fliegenden Smartphone am Auge getroffen. Nur vier Tage später wird der Mann erneut in der Notaufnahme behandelt: Sein Kind hatte ihn mit dem Ellenbogen an genau derselben Stelle getroffen.
Die Kettenreaktion Eine 62-jährige Frau stolpert über ihr Telefonkabel und fällt anschließend in ihren Wäschekorb. Dabei verletzt sie sich an Fußgelenk und Hand.
Der "Wo ich schon mal da bin"-Effekt Ein 23-Jähriger versucht in einer Krankenhaus-Lobby sein Smartphone aufzuladen. Dabei kugelt er sich die Schulter aus.
Smartphone-Hersteller wie Apple, Samsung oder Microsoft weisen in ihren Produktbeschreibungen übrigens auf viele - auch ziemlich abwegige - Gefahren hin, die mit einem solchen Taschencomputer einhergehen. Zwar muss man dafür in der Regel zwischen 100 und 200 Seiten Kleingedrucktes durchackern, aber andererseits: Es liegt auf der Hand, dass Elektrizität und Wasser, Ablenkung und Treppenstufen oder Kinder und Strom Kombinationen darstellen, von denen im Allgemeinen eher abzuraten ist.
Dieser Beitrag basiert in Teilen auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation networkworld.com.