Die neue Archivierungslösung wurde innerhalb von sechs Monaten aufgebaut. Dazu hat das UKL zwei gespiegelte Centera CAS (Content Adressed Storage)-Systeme implementiert, die speziell für die revisionssichere Archivierung unveränderlicher Daten konzipiert sind. In der ersten Phase werden Informationen aus dem klinischen Informationssystem des UKL in das SAP-Business-Intelligence-System übernommen und auf EMC CLARiiON-Speichersystemen gespeichert.
Auch die Daten von abgeschlossenen Prozessen aus den SAP R/3-Modulen zum Finanzwesen und Controlling werden auf die Centera ausgelagert. Gesteuert wird die Datenablage über die EMC DatabaseXtender Software. Diese bietet einen Policy-basierten Datentransfer aus überlasteten Produktionsdatenbanken über Tiered Storage-Umgebungen, wie sie auch das Uniklinikum Leipzig aufgebaut hat.
Nach Abschluss des Projekts steht dem Uniklinikum Leipzig eine Informationsinfrastruktur zur Verfügung, die neben der Archivierung von SAP-Daten auch die intelligente und transparente Wiederherstellung der archivierten Informationen ermöglicht. Durch die frühzeitige Archivierung wird zudem Speicherplatz auf den Online-Systemen frei. Die Kostenreduzierungen, die durch die Einrichtung der Archivierungslösung erzielt wurden, sind schon nach den ersten Wochen und Monaten sichtbar, heißt es. Mit der Lösung können außerdem alle geltenden Vorgaben bezüglich der Datenaufbewahrung erfüllt werden, sowohl medizinisch als auch im Rahmen der GdPDU.