Unilever hatte sich nach dem abgewehrten Übernahmeversuch durch den US-Konzern Kraft Heinz ein umfangreiches Veränderungsprogramm verordnet. Dabei wurde im Frühjahr auch angekündigt, sich von seinen Brotaufstrich-Geschäften mit Marken wie Rama, Becel und Flora trennen zu wollen. Zudem sollen bis 2020 die Kosten gesenkt und die Profitabilität nach oben geschraubt werden.
Geschäft mit Brotaufstrich sorgt nur für 3 Milliarden Euro Umsatz
Mit dem Verkauf des Brotaufstrichgeschäfts trennt sich Unilever von einer seiner schwächsten Sparten. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei gut 3 Milliarden Euro - konzernweit waren es im gleichen Zeitraum knapp 53 Milliarden Euro. Mit im Rennen um die Sparte waren dem Vernehmen nach auch die Finanzinvestoren Apollo und CVC.
Der Konzern will sich auf seine gut laufenden Geschäfte konzentrieren. Zu Unilever gehören Marken wie Knorr, Dove und Ben & Jerry's. Der Erlös aus dem Verkauf soll den Aktionären zufließen, es sei denn, es ergebe sich eine "wertschöpfende Zukaufsmöglichkeit", erklärte das Unternehmen. (dpa/rs)