Beide Firmen wollen in Zukunft eng zusammen arbeiten, alle Mitarbeiter von Avinci werden übernommen. Für Unilog-Avinci werden dann über 800 Business- und IT-Consultants arbeiten. Damit beschäftigt die Unilog-Gruppe in Deutschland über 1100 Mitarbeiter.
Laut Rudolf Kuhn, Vorstand von Avinci, zahlt Unilog einen Preis, "der über dem Jahresumsatz liegt." Avinci war erst Anfang 2000 von ehemaligen IBM-Managern gegründet worden und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 41,47 Millionen Euro und einen Gewinn von 4,2 Millionen Euro.
"Wir sind einfach zu klein für den Markt" erklärt Kuhn den Zusammenschluss. "Das haben wir in letzter Zeit oft von großen Kunden gehört." Große Unternehmen würden momentan die Zahl der Unternehmen reduzieren, mit denen sie zusammen arbeiteten, um Kosten zu sparen. "Und leider müssen wir in einigen Bereichen passen," sagt Kuhn. "Avinci fehlt vor allem das SAP-Know-how."
Unilog ergänzt sich laut Kuhn im Portfolio sehr gut mit Avinci, da es viel SAP-Erfahrung mitbringen würde. Der Schwerpunkt von Avinci liegt im produzierenden Gewerbe, vor allem im Bereich Automotive. "Zudem ermöglicht uns der Zusammenschluss mit Unilog, auch internationale Beratung anbieten zu können," sagt Kuhn. Unilog ist in Europa mit 6.700 Mitarbeitern tätig und arbeitet mit strategischen Allianzen in Südeuropa und den USA.
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