Unternehmen mit Online-Shops, Distributoren und Versandhäuser mit großer Artikelvielfalt kennen die Problematik: Bei hohem Bestellaufkommen und wenigen Artikeln pro Auftrag ist verhältnismäßig viel Lagerpersonal beschäftigt, das sich oft gegenseitig behindert. Dem will Lunzer und Partner mit dem Warehouse-Management-System Logstar begegnen. Dieses kann beliebig viele Aufträge wegeoptimiert bündeln, so dass sie von einem Kommissionierer in einem Lagerdurchgang erledigt werden können.
In der Praxis überträgt das WMS ein Paket wegeoptimierter Kommissionieraufträge an einen Mitarbeiter. Bevor dieser zu seinem Weg durchs Lager startet, stellt er die dem Auftragspaket entsprechende Anzahl an Fächern am Rollwagen durch Verschieben von Trennwänden ein. Die Software errechnet anhand des Gewichts und der Abmessungen der zu kommissionierenden Ware, wie viele Fächer des Wagens für eine Bestellung benötigt werden. Die optimale Anzahl und Anordnung der Fächer zeigt das Farbdisplay des Tablet-PCs an.
Nachdem der Mitarbeiter diese Vorgaben bestätigt hat, beginnt der eigentliche Kommissioniervorgang. Der Mitarbeiter wird zur Ware geführt, nimmt den angezeigten Artikel aus dem Karton im Regal und bekommt die Richtigkeit durch Scannen des Barcodes bestätigt. Es wird angezeigt, in welches Fach des Kommissionierwagens welche Menge gehört. Nach Bestätigung der Verteilung auf die einzelnen Aufträge wird die Entnahme gebucht und der nächste Entnahmeplatz wird angezeigt.
Sind sämtliche Aufträge abgeschlossen, bringt der Mitarbeiter den Kommissionierwagen in die Packzone. Dort werden automatisch für die Aufträge auf seinem Rollwagen Belegsätze ausgedruckt, die gleichzeitig Lieferschein, Rechnung, Versandaufkleber und Rücklieferschein beinhalten. An einem Packtisch wird die Ware zusammen mit den Belegen verpackt und versandfertig gemacht.