Komplexe Services wie Virtual Private Network (VPN), Internet Protocol Television (IPTV) oder Voice over Internet Protocol (VoIP) bringen die OSS an die Belastungsgrenze. Mangelnde Transparenz der Geschäftsprozesse sowie unzureichendes Daten-Management tun ein Übriges, um die Kosten in die Höhe zu treiben und die Time-To-Market zu verlängern.
"Provider müssen daher sicher stellen, dass ihre OSS den Wandel beschleunigen anstatt ein Hindernis für Agilität und Profitabilität zu sein", fordert Guy Dubois, Präsident von Amdocs’ OSS-Einheit Cramer.
Ohne Anstrengungen freilich kann das nicht gelingen. Nur 43 Prozent der Provider können heute neue Angebote in weniger als einem halben Jahr einführen - und das obwohl sie die Bedeutung einer schnellen Markteinführung erkannt haben.
Ein weiteres Problem stellen die hohen Ausfall-Raten dar: Nur bei 18 Prozent der Provider sinken sie. 82 Prozent der Service-Anbieter sagen hingegen, dass die Raten steigen oder gleich bleiben - für die Margen denkbar ungünstige Umstände.
Insgesamt 73 Prozent der Anbieter kritisieren, dass sie bei der Einführung neuer Service-Angebote nur über unzureichende Daten verfügen. Mehr als die Hälfte gibt an, dass ungenaue Daten die Abläufe behindern.
Ziel ist die Integration von OSS und BSS
Wohin der Weg führen muss, ist laut Studie eindeutig: In den kommenden beiden Jahren muss die Integration von OSS und Business Support Systemen gelingen, um den Kunden bei allen Prozessen in den Fokus rücken zu können. OSS-Transformation erachten fast drei Viertel der Provider als entscheidend, um neue Angebot zeitnah bereit zu stellen.
Im Auftrag von Amdocs befragte Coleman Parkes Research für die Studie "Transforming Operation Support Systems: Trends, Issues and Priorities of Communication Service Providers“ 100 Führungskräfte von Festnetz- und Mobilfunk-Betreibern weltweit.