Projektmarkt

Unternehmen suchen freie Android-Entwickler

30.04.2014
Mit Wissen um das Betriebssystem Android können freie Mobile-App-Spezialisten punkten. Das zeigt eines Auswertung des Projektportals Gulp.

1400 Projektanfragen liefen im vergangenen Jahr über die Server des Projektportals Gulp, in denen selbständige Android-Spezialisten gesucht wurden. App-Entwickler, die sich auf Apples Betriebssystem iOS spezialisiert haben, fanden dagegen nur 139 Projektanfragen. Damit entfielen 88,2 Prozent der Projektanfragen für Mobile-Entwickler auf Android, 8,7 Prozent auf Apples iOS und nur 3,1 Prozent auf Windows-Mobile. Seit 2011 ging vor allem die absoluten Zahlen der Projektanfragen für iOS und Wondows Mobile deutlich zurück, während sich die Zahl der Angebote für freie Android-Entwickler stabil blieb.

Wer als Mobile-App-Entwickler seinen Schwerpunkt auf das Betriebssystem Android legt, kann wenig falsch machen.

Die Nachfrage der Unternehmen scheint aber noch nicht bei allen Freiberuflern angekommen zu sein, führt Gulp in einer Mitteilung aus: "Freelancer nähern sich Android nur langsam an. Nur die Hälfte der Freelancer, die Know-how über Android, iOS und Windows Mobile vorweisen können, sind Android-Spezialisten. Wenn man Angebot mit Nachfrage vergleicht, ist da noch Luft nach oben!" Das betrifft übrigens auch die Stundensätze: So taxieren die bei Gulp registrierten mobilen Entwickler ihre Honorarforderung mit 71 Euro in der Stunde, was vier Euro unter dem Durchschnittswert aller bei Gulp registrierten Freiberufler liegt. Noch größer ist der Abstand der mobile Entwickler zu Beratern und Projektleitern, die mit einer Honorarfoderung von 81 Euro beziehungsweise 84 Euro zu den Freiberufler gehören, die am meisten für ihren Einsatz verlangen.

Allerdings sollten sich Freiberufler nicht nur auf ein einziges Betriebssystem konzentrieren und die anderen außer Acht lassen, da die Unternehmen oft erwarten, dass sich selbständige App-Entwickler mit verschiedenen mobilen Plattformen auskennen.(am)

Herausforderungen für IT-Freiberufler 2014 -
Was sind die wichtigsten Herausforderungen für IT-Freiberufler?
Dafür befragte die COMPUTERWOCHE 1.096 IT-Selbständige. Diese waren im Schnitt 47 Jahre alt, neun von zehn Befragten sind männlich. Drei Viertel sind in der Beratung tätig, fast jeder Zweite im IT-Projektmanagement. 38 Prozent der Freelancer beschäftigen sich mit Entwicklung, jeder Dritte übernimmt Coaching-Aufgaben. Rund ein Fünftel arbeitet in Administration und Support, mit Datenbanken oder in der Qualitätssicherung.
Die Planbarkeit von Anschlussprojekten ...
... ist für jeden zweiten Freiberufler nach wie vor die größte Herausforderung.
Aber auch die Verhandlungen von Stundensätzen ...
... beanspruchen 44 Prozent der befragten IT-Freiberufler.
Hoher Reiseaufwand ...
... beziehungsweise ein weit entfernter Projekteinsatzort macht 34 Prozent der IT-Freiberufler zu schaffen. Für die meisten Kunden ist es selbstverstänlich, dass Freiberufler immer vor Ort arbeiten.
Für regelmäßige Weiterbildung ...
... fehlt jedem dritten Freiberufler die Zeit, so eine weitere Herausforderung.
Hohe Arbeitsbelastung ...
... nennen 32 Prozent der befragten IT-Freiberufler als Herausforderung.
Hohe Weiterbildungskosten ...
... belasten 27 Prozent der befragten IT-Freiberufler.
Gesetzliche Vorschriften und Regelungen, ...
... etwa zur Scheinselbständigkeit erschweren 23 Prozent der befragten IT-Freiberufler die Arbeit.
Hohe fachliche Anforderungen ... durch Projekte
... empfindet jeder fünfte IT-Freiberufler als Herausforderung.
Dass Kunden Projektreferenzen freigeben ...
... und damit dem IT-Freiberufler einen Leistungsnachweis für die nächste Akquise geben, passiert anscheinend nicht immer. Für 11 Prozent der IT-Freiberufler ist das ein Problem.
Flaute oder zu wenig Projektaufträge ...
... sind für zehn beziehungsweise 27 Prozent der befragten IT-Freiberufler ein Problem.