Über Vorkrisenniveau

Unternehmensgründungen legen zu

15.02.2022
Die Zahl der Firmengründungen in Deutschland hat nach der Corona-Flaute 2020 im vergangenen Jahr wieder zugenommen und sogar das Vorkrisenniveau übertroffen.
Das Statistische Bundesamt zählte 2021 704.900 Gewerbeanmeldungen und damit 6,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen gut 126.900 Betriebe an den Start, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lasse. Das waren 8,4 Prozent mehr Gewerbe-Anmeldungen als 2020 und 3,5 Prozent mehr als 2019, dem Jahr vor der Pandemie, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte.

Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung gehen die Statistiker aus, wenn beispielsweise Arbeitnehmer eingestellt werden oder der Chef einen Handwerksbrief besitzt. Im Jahr 2021 gaben rund 87.200 solcher Betriebe ihr Gewerbe vollständig auf. Das waren 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und 12,3 Prozent weniger als 2019.

Gesunken ist im vergangenen Jahr die Zahl der neu gegründeten Kleinunternehmen. In diesem Bereich zählten die Statistiker in den zwölf Monaten rund 132.000 Gewerbeanmeldungen. Das waren 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und sogar 19,5 Prozent weniger als 2019.

Insgesamt zählte das Bundesamt im vergangenen Jahr 704.900 Gewerbeanmeldungen und damit 6,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Dazu zählen neben Neugründungen von Betrieben auch Übernahmen etwa durch Kauf oder Gesellschaftereintritt sowie Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken. (dpa/rs)