Da die IT-Ausgaben durch die schlechte wirtschaftliche Situation sehr lange gesunken seien, würden die Budgets beim Anziehen der Konjunktur nun wieder steigen. Dank der neuen gesetzlichen Anforderungen wie des Sarbanes-Oxley Act können die CIOs ihre Unternehmen dazu bringen, wieder in die Technologie zu investieren.
CIOs sind zufrieden
Die Studie hat auch ein überraschendes Ergebnis hervorgebracht. "Fast 70 Prozent der CIOs sind glücklich an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz und suchen nicht nach einem anderen Job", sagt Bob Miano, Präsident bei Harvey Nash. Allerdings glaube eine Vielzahl der Befragten, dass sie, bedingt durch Übernahmen und Fusionen, in den kommenden drei Jahren wahrscheinlich in einem anderen Unternehmen arbeiten werden.
Sicherheit wird für die amerikanischen IT-Verantwortlichen das Top-Thema 2006 sein, so die Umfrage. Das liegt vor allem an den neuen gesetzlichen Anforderungen im Bereich des Datenschutzes und dem wachsenden Bewusstsein von Sicherheitsbedrohungen. Andere Länder sind mit dem Thema Sicherheit besser vertraut. So stuften beispielsweise CIOs in England die IT-Sicherheit als altbekanntes Anliegen nur auf Platz drei ein.
Fast alle befragten CIOs beschäftigen sich mit Auslagerungen. "Durch Outsourcing sollen nicht die einheimischen Applikationsentwickler verdrängt werden, sondern es ist nur ein weiteres Angebot", sagt Miano. Die meisten IT-Verantwortlichen seien der Ansicht, dass Outsourcing nur in manchen Bereichen des Unternehmens eingesetzt werden kann.
Die Untersuchung hat weiterhin ergeben, dass die Aufgaben der CIOs immer stärker strategisch ausgerichtet sind. Die IT-Verantwortlichen spüren, dass sie eine aktivere Rolle im Unternehmen spielen sollten. Es liegt jetzt an ihnen Vorschläge zu machen, wie das Geschäft mit Unterstützung der IT weiter vorangetrieben werden kann.
Für die Studie "CIO Market Survey" wurden 3.950 Fragebögen an CIOs und IT-Entscheider geschickt. Über die Zahl der Teilnehmer gibt die Studie keine Auskunft.