Aufgrund von Einsparungen werden sich die Gesamtbudgets nur wenig erhöhen. Voraussichtlich kann mit einem Wachstum von drei Prozent gerechnet werden. Dieser geringe Anstieg deckt den Rückgang aller IT-Betriebskosten ab. Das reicht von Prozessverbesserungen, Offshore Outsourcing bis zu neuen Technologien, die den Firmen ermöglichen ihre Prozesskapazität zu verbessern, ohne neue Hardware kaufen zu müssen. Diese Einsparungen erlaubt Ausgaben von bis zu 13 Prozent.
Der Untersuchung zufolge fallen neue Ausgaben vor allem mit Enterprise-Resource-Planning (ERP) Erweiterungen zusammen. Fast die Hälfte aller Befragten plant in den kommenden Jahren in ERP zu investieren. Priorität hat dabei die Sektor-spezifische Verbesserung der ERP-Plattformen.
Die meisten großen Unternehmen verfügen bereits über die Grundelemente von ERP-Systemen. Jetzt wollen viele CIOs die Systeme erweitern, um die Produktivität der Sektor-spezifischen operativen Prozesse zu steigern und um günstige Ergebnisse für ihr Unternehmen zu erreichen. Händler investieren in Erweiterungen, die den Managern helfen den Verkauf zu maximieren. Sie unterstützen ihn bei den Entscheidungen wann und wie die Preise gesenkt werden.
CIOs planen außerdem mehr in Business-Intelligence-Tools zu investieren. Darin enthalten sind Applikationen, die Daten von den ERP-Systemen extrahieren und den Usern erlauben Kunden- oder Markttrends im Detail zu analysieren. Die Befragten wollen zusätzlich die Module der Buchhaltung und Finanzabteilung verbessern, um sie an gesetzliche Vorschriften wie Sarbanes-Oxley anzupassen.
Sparen mit neuer Hardware
Die Modernisierung der Hardware steht ganz oben auf der Agenda der IT-Entscheider. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer hat entsprechende Ausgaben für 2006 vorgesehen. Der Grund: Viele Unternehmen ersetzen ihre Server aus den späten neunziger Jahren durch weniger teure Geräte. Zusätzlich wollen sie ihre alte Telekommunikations-Infrastruktur durch Voice over IP austauschen, um das Sprach- und Datennetz zusammenzuschließen sowie Kosten zu reduzieren.
Laut der Umfrage soll das Mobile-Netzwerk weiter ausgebaut werden. Dank einer höheren Leistungsfähigkeit könnten mehr Daten, Geräte und Applikationen verwendet werden. Das würde die Arbeit der mobilen Mitarbeiter erleichtern. Ebenfalls auf der Wunschliste der CIOs stehen Systeme, die die Aufgabe haben Daten zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen.
Die Rettung vor Katastrophen und die Nutzbarkeit von Technologien spielen für CIOs eine große Rolle. Beides ist für die Einhaltung der Vorschriften für operative und finanzielle Daten nötig. Priorität hat allerdings auch das Thema Sicherheit. Die Verantwortlichen werden durch die wachsende Bedrohung von Eingriffen in Firewalls und Netzwerke immer mehr dazu angetrieben Kontroll- und Abwehrsysteme zu installieren.
Für die Untersuchung wurden 77 IT-Entscheider in Amerika befragt.