Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember verlor der Wettbewerber der Telekom-Tochter T-Mobile US unter dem Strich 2,38 Milliarden US-Dollar und damit mehr als doppelt soviel wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Hintergrund der 2,1 Milliarden Dollar schweren Abschreibung ist vor allem ein starker Rückgang des Werts der Marke. Seit dem Kauf durch den japanischen Konzern Softbank im Sommer 2013 hat Sprint kräftig Kunden verloren. Das schadete neben dem Umsatz auch dem Glanz der Marke. Auch für die Zeit zwischen Oktober und Ende Dezember meldete Sprint einen Umsatzrückgang um knapp zwei Prozent auf 8,97 Milliarden Dollar.
Sprint ist die Nummer drei im hart umkämpften US-Mobilfunkmarkt nach Verizon und AT&T. T-Mobile US steht auf Rang vier der landesweiten Anbieter.
Die Enttäuschung bei Anlegern hielt sich in Grenzen, weil Sprint dank aggressiver Rabattaktionen auch lukrative Vertragskunden anlocken konnte. Im vorangegangenen Quartal musste das Unternehmen hier noch eine herbe Schlappe einstecken. Die Sprint-Aktie stieg vorbörslich um mehr als ein Prozent. (dpa/tc)