Das hätte möglicherweise zur Folge, das eine große Zahl von Agenten der Geheimdienste niemals mehr im Ausland eingesetzt werden könnte, meldete die "New York Times" am Samstag unter Berufung auf derzeitige und ehemalige Geheimdienstbeamte. Für die US-Spionagebehörden wäre dies ein bedeutender Rückschlag, hieß es weiter.
Im Juni war bekannt geworden, dass bei einer China zugeschriebenen Cyberattacke auf Computer der Bundesverwaltung OPM über 25 Millionen Menschen ausgespäht wurden. Dazu zählen Regierungsangestellte, zivile Auftragnehmer sowie deren Familien, Verwandte und Freunde. Manche der Daten wurden bei Überprüfungen von Regierungsmitarbeitern mit Zugang zu Geheiminformationen oder Anwärtern darauf gesammelt.
US-Regierungsbeamte hatten der Zeitung zufolge zwar in der Vergangenheit erklärt, dass keine Informationen über US-Spione bei der Bundesverwaltung gespeichert und diese Daten zum Zeitpunkt des Hackerangriffes völlig geschützt gewesen seien. Aber Geheimdienstler und andere Offizielle befürchteten, dass Undercover-Agenten identifiziert werden könnten, indem die gestohlenen Daten mit bereits gesammelten anderen Informationen kombiniert würden. (dpa/tc)