Cloud in Irland

Uvex führt Office 365 für Collaboration ein

19.01.2017 von Christoph Lixenfeld
Mit der Einführung von Office 365 überwindet Uvex Barrieren, die der komplexen Struktur des Unternehmens geschuldet sind, und macht sich fit für die Zukunft.
  • Eine über Jahrzehnte gewachsene komplexe IT-Landschaft erschwerte eine nahtlose Kommunikations- und Arbeitsweise
  • Zwanzig bis vierzig Prozent des Gesamtbudgets solcher Projekte sollte für das "Change Enablement" eingeplant werden
  • Das Identity Management erwies sich als ein sehr komplexer komplexer Punkt
  • Mit der Cloud-Lösung sollen künftig Mitarbeiter in der Lage sein, alle gewünschten Daten jederzeit in der von ihm gewünschten Form an jedem Ort abrufen und bearbeiten zu können

Wer die Struktur der Firma und die Collaboration-Lösung betrachtet, um die es in dieser Geschichte geht, der versteht die Sinnhaftigkeit des Ganzen innerhalb weniger Augenblicke. Was aber überrascht ist die Menge der Themen, die sich durch das Projekt radikal verändern.

"Den Wandel in die Köpfe zu bekommen, den Kulturwandel zu schaffen und die Kollegen davon zu überzeugen, dass in erster Linie sie es sind, die von den Veränderungen profitieren, das war die größte Herausforderung," stellte Alexander Voggenauer, Head of Online Solutions bei Uvex, fest.
Foto: Uvex Group

Die Uvex Winter Holding GmbH & Co. KG aus dem Fränkischen Fürth produziert und vertreibt Schutz- und Sicherheitsprodukte für den Berufs-, Sport- und Freizeitbereich, ist Deutschlands Marktführer bei Fahrradhelmen. Ihre 47 Tochterfirmen sind über 22 Länder verstreut, haben in den zurückliegenden Jahrzehnten eine komplexe Landschaft separierter IT- und Kommunikationslösungen angehäuft, die eine nahtlose Kommunikations- und Arbeitsweise sehr erschwerten.

Vor allem der Wunsch nach gemeinsamer Arbeit an Projekten und Aufgaben ließ sich mit Anwendungen wie Lotus Notes und GroupWise in Verbindung mit disparaten Zugangswegen und älteren lokalen Versionen von Microsoft Office nicht mehr zeitgemäß verwirklichen. "Wir haben im Grunde überall On-Premises gearbeitet", so Alexander Voggenauer, Head of Online Solutions bei Uvex.

Die IT-Landschaft war zweigeteilt

Was aber nicht heißt, dass man einfach nur eine Reihe von Inseln mit Brücken verbinden musste, um optimal connected zu sein. Denn die Landschaft war zu allem Überfluss noch zweigeteilt. Auf der einen Seite die Corporate IT, die zusammen mit den Anwendungen von 17 Niederlassungen zentral gemanagt wurde, was 1250 Mitarbeiter und 1400 Mailboxen betraf. Auf der anderen Seite 33 Niederlassungen mit 800 Mitarbeitern, die IT-mäßig jeweils ihr eigenes Süppchen kochten.

Die 1926 gegründete Uvex Group entwickelt, produziert und vertreibt mit über 2300 Mitarbeitern weltweit Produkte zum Schutz des Menschen in Sport, Freizeit und Beruf.
Foto: Uvex Group

"Diese Trennung war problematisch, und darüber hinaus bot unsere Landschaft auch nicht die Funktionstiefe, die Interoperabilität, die wir uns wünschten", so Alexander Voggenauer. "Uns war sehr schnell klar, dass wir nur mit einem großen Wurf beide Probleme würden lösen können."

"One world, one platform"

Und das hieß, unter dem Motto "One world, one platform" alle Anwendungen auf einerOffice 365-Plattform zusammenzuführen und in Zukunft ausschließlich in dieser Umgebung zu arbeiten. Bei der Kommunikationshardware setzt Uvex auf Cisco.

Die Cloud-Lösung ermöglicht nicht nur gemeinsames Arbeiten an Dateien ohne Versionsprobleme, sondern auch das nahtlose Ineinandergreifen von Lösungen wie E-Mail und Textverarbeitung, weil beide jetzt nicht mehr in verschiedenen, sondern in derselben Umgebung laufen.

Der Kulturwandel ist die größte Herausforderung

Solche Vorteilen genießen wird natürlich nur, wer sich für die Veränderungen öffnet. "Den Wandel in die Köpfe zu bekommen, den Kulturwandel zu schaffen und die Kollegen davon zu überzeugen, dass in erster Linie sie es sind, die von den Veränderungen profitieren, das war die größte Herausforderung," sagt auch Alexander Voggenauer. Um das sich Öffnen zu erleichtern, besuchte ein Mitarbeiter aus der Zentrale viele der Uvex-Niederlassungen, führte den Kollegen praktisch vor Augen, wie sich ihre Arbeit - im positiven Sinne - verändern wird.

Uvex mit Stammsitz in Fürth umfasst 48 Tochterfirmen in 22 Ländern. Die beiden Tochterunternehmen Uvex Safety und Uvex Sports bieten Produkte der Marke Uvex an.
Foto: Uvex Group

Die Begeisterung der Adressaten war - wie immer in solchen Fällen -unterschiedlich. Ein Teil fragte erwartungsgemäß: "Wieso muss das jetzt alles anders werden? Das funktioniert doch so, wie es ist." Oder: "Warum müsst ihr ständig mit neuen Tools um die Ecke kommen?"

Frank Brügers, Projektleiter des IT-Dienstleisters Avanade, der die Office 365-Lösung zusammen mit Uvex eingeführt hat, rät Kunden, grundsätzlich zwanzig bis vierzig Prozent des Gesamtbudgets solcher Projekte für das "Change Enablement" einzuplanen, also für das aktive Unterstützen des Wandels in den Köpfen.

Sorge um Jobs unbegründet - im Gegenteil

Aufgewendet werden sollten diese Mittel auch für die IT-Abteilungen, die bei solchen Projekten nicht selten mauern. Hintergrund ist die Angst um die Jobs, Beteiligte stellen Fragen wie: "Was wird aus unserem Arbeitsbereich? Fällt der dann weg?"

Die Antwort, die Alexander Voggenauer bei Uvex darauf gegeben hat, könnte eindeutiger nicht sein: "Wir wollen niemanden loswerden, weil wir gerade auf der technischen Seite eher mehr als weniger Leute brauchen werden als bisher, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen."

Eine dieser Herausforderungen, das Umstellen der bisher gemeinsam mit der Zentrale gemanagten 17 Standorte, ist gerade abgeschlossen, die Integration der übrigen 33 Niederlassungen soll bis 31. Juli 2017 bewältigt sein.

Die Top-CIOs der Industrie
Karsten Rösener
Als CDO soll Karsten Rösener seit 1. Februar 2024 die Haus Cramer Gruppe digitalisieren. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Marken Warsteiner und König Ludwig.
Patrick Wader
Seit Juli 2024 leitet Patrick Wader die IT der BSH Hausgeräte GmbH. Sein Vorgänger Robert Müller wechselt ins Management Board von Bosch Digital.
Frank Liptow
Seit Januar 2022 ist Frank Liptow Corporate Vice President IT der Siltronic AG. Er folgt auf Günter Riedhofer. In seiner neuen Rolle berichtet Liptow an Siltronic-CFO Rainer Irle. Liptow kommt von der Jenoptik AG.
Hanna Hennig
Hanna Hennig ist seit Januar 2020 CIO der Siemens AG. Sie kommt von Osram. Beim Lichtkonzern war Sie seit Juli 2018 CIO. Davor arbeitete Sie bei E.ON. Dort war sie seit Dezember 2013 als Geschäftsführerin der E.ON Business Services GmbH in München für die weltweite Versorgung von IT-Dienstleistungen der E.ON und Uniper Gruppe verantwortlich.
Ulrike Hetzel
Ulrike Hetzel hat Anfang 2023 den Vorsitz des Bereichsvorstands von Bosch Digital übernommen. Die neue Konzerneinheit ist entstanden aus der Zusammenlegung der ehemaligen Corporate IT sowie der IoT-Tochter Bosch.IO.
Volker Lang
Volker Lang ist bei der Thyssenkrupp Steel Europe AG als CIO verantwortlich für IT-Organisation und die digitale Transformation. Im Mai 2022 wurde Lang zum CIO & Head of Digital Solutions berufen.
Markus Grubwinkler
Markus Grubwinkler ist seit März 2019 Head of IT des Fertighaus-Anbieters Haas Group aus Falkenberg. Zuvor war Grubwinkler Head of IT Project-Portfolio-Management & CRM beim Automobilzulieferer Dräxlmaier.
Tobias Lange
Seit Oktober ist Tobias Lange neuer IT-Chef von Freudenberg. Sein Vorgänger Harald Berger wechselt zum Tochterunternehmen Freudenberg Flow Technologies.
Christian Hefele
Beim Industriekonzern Handtmann hat Christian Hefele den CIO-Posten von Bodo Deutschmann übernommen. Seit 1. April 2022 agiert Hefele als CIO und Bereichsleiter IT der Handtmann Service GmbH & Co. KG.
Dirk Altgassen
Seit September 2015 ist Dirk Altgassen (45) Group CIO bei Etex in Belgien. Etex ist eine Gruppe von weltweit agierenden Industrieunternehmen, die als Hersteller und Händler von Baustoffen tätig sind. Die Position wurde neu geschaffen. Altgassen war zuvor CIO beim Düsseldorfer Armaturen-Hersteller Grohe. Seine wichtigsten anstehenden Aufgaben bei Etex: IT-Alignment und Digitalisierung.
Lutz Seidenfaden
Lutz Seidenfaden ist seit Juni 2020 CIO (SVP Information Technology) beim Münchner Treibwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Seidenfaden kommt von Industrieunternehmen Festo, wo er zuletzt die Stelle des Head of IT Services besetzte. Seine Vorgängerin Pamela Herget-Wehlitz wechselte zur Personalberatung JBH-Herget als Managing Partner.
Marc Votteler
Anfang November 2021 übernimmt Marc Votteler die CIO-Position bei der Schaeffler-Gruppe. Sein Vorgänger Harald Giesser zieht sich in den Ruhestand zurück.
Thomas Speck
Nach knapp drei Jahren bei der Trumpf GmbH macht Thomas Speck den nächsten Karriereschritt. Seit 1. Juni ist der Wirtschaftsinformatiker CIO des Werkzeugmaschinenherstellers und berichtet an Chief Digital Officer (CDO) Mathias Kammüller.
Harm Ohlmeyer
Nachdem Global CIO Fumbi Chima Adidas verlassen hat übernimmt Finanzvorstand Harm Ohlmeyer die Leitung der Konzern-IT im Interim.
Fernando Burgos
Zum 1. Oktober 2024 hat Fernando Burgos die IT-Leitung von Vodafone Deutschland übernommen. Er kommt von der Santander Bank.
Marcus Sassenrath
Seit 1. November 2019 ist Marcus Sassenrath Vice President IT beim Kupferproduzenten Aurubis. Er folgt auf Andreas Schuhmann. Sassenrath kommt von der BPW Bergische Achsen KG aus Wiehl, wo er seit 2015 als CIO, CDO und Leiter des BPW Innovation Lab agierte.
Christoph Hummel
Seit April verantwortet Christoph Hummel die IT der Leoni AG. Vor seinem Antritt als CIO war Hummel im Unternehmensbereich Wiring Systems (WSD) als Vice President Business Partner Information Technology tätig. In seiner neuen Rolle berichtet er an Ingrid Jägering, CFO der Leoni AG. Sein Vorgänger Gottfried Egger wechselte 2021 als Director Corporate IT zum österreichischen Leiterplattenhersteller AT&S.
Jörg Brinkmann
Jörg Brinkmann ist seit Februar 2017 neuer Head of IT DACH/CIO beim Personaldienstleister Adecco Germany Holding. Brinkmann war von 2007 bis 2016 CIO beim Mannheimer Baukonzern Bilfinger SE sowie bis zu seinem Wechsel Geschäftsführer der Bilfinger Global IT GmbH.
Rolf Hofmann
Seit November 2024 leitet Rolf Hofmann die IT der SSI Schäfer Group. Er kommt von der Kion Group.
Jörg Bajohr
Jörg Bajohr ist seit Juli 2017 CIO beim Sicherheitslösungsanbieter Giesecke+Devrient in München Er verfügt über langjährige Erfahrung in leitenden Positionen im IT-Bereich – darunter unter anderem bei Telefónica, Kabel Deutschland und als selbstständiger Berater.
Harsha Deshmukh
Harsha Deshmukh, der IT-Chef von Infineon, kommt aus den eigenen Reihen. Er soll unter anderem die IT-Landschaft weiterentwickeln und die Kundenansprache verbessern.
Peter Leukert
Sprecher der Geschäftsführung der Deutsche Telekom IT GmbH und damit neuer CIO ist seit Januar 2017 Peter Leukert. Leukert wechselte von Motive Partners – einem Fintech Start-up, das er selbst mit gegründet hat. Zuvor war Leukert CIO der Commerzbank und von NYSE Euronext. 2011 wurde er zum „CIO des Jahres“ gewählt.
Heiko Hildebrandt
Heiko Hildebrandt ist seit Mai 2017 CIO der Bundesdruckerei GmbH in Berlin. Er war zuletzt Senior Vice President IT bei der Fluggesellschaft Air Berlin. Der CIO führt einen Bereich mit rund 130 Mitarbeitern und soll die strategische Neuausrichtung der IT fortführen.
Jörg Kohlenz
Jörg Kohlenz ist seit September 2019 CIO von Leoni Wire & Cable Solution. Der Vorstand der Leoni AG hatte 2019 im Zuge des Neuaufbaus der Gruppe beschlossen, den Unternehmensbereich auszugliedern und zu verkaufen. Kohlenz soll eine eigenständige IT für die Tochtergesellschaft des Automobilzulieferers aufbauen, die bisher durch die zentrale Corporate IT verwaltet wurde. Neben der neuen IT-Organisation gilt es auch, ein eigenes IT Service- und Portfoliomanagement aufzubauen. In der neuen IT-Abteilung soll insbesondere für eine schnelle Bearbeitung von Demands verstärkt mit agilen Teams gearbeitet werden. Für die Auslieferung will der Manager mit DevOps-Prozessen eine Continous-Delivery-Pipeline sicherstellen.
Rüdiger Hoppen
Rüdiger Hoppen bildet seit September 2016 zusammen mit Michael Schauff die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Hoppen trägt den Titel Global Officer IT Infrastructure.
Michael Schauff
Michael Schauff bildet zusammen mit Rüdiger Hoppen seit September 2016 die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Schauff trägt den Titel Global Officer für den Bereich IT Solutions.
Hans Sättele
Hans Sättele ist seit Januar 2021 CIO beim Maschinenbauer Körber in Hamburg. Damit führt er gleichzeitig die Geschäfte des IT-Dienstleisters Körber IT Solutions. Sättele kommt von der Schunk Group, einem internationalen Anbieter von Produkten aus Hightech-Werkstoffen sowie Maschinen und Anlagen in Frankfurt am Main.
Uwe Kolk
Uwe Kolk ist seit Mai 2016 Leiter IT-Prozesse und Systeme (CIO) bei der Jungheinrich AG in Hamburg. Kolk war zuvor, seit Juni 2014, Geschäftsführer der Arvato Systems Business Services in Dortmund.
Stefan Ewald
Seit Anfang März 2018 ist Stefan Ewald neuer CIO Head of IT & Organization beim Windenergieanlagenbauer Nordex Group SE mit Hauptsitz in Rostock (der Vorstand hat seinen Sitz in Hamburg). Unter den Markennamen Nordex und Acciona Windpower bietet das 1985 im dänischen Give gegründete Unternehmen Windenergieanlagen an.
Walter Schein
Walter Schein ist seit Juni neuer CIO beim schweizerischen Industriekonzern Sulzer. Schein war bei Sulzer zuletzt Head of Business Applications. Seit seinem Eintritt 2012 war er dort in mehreren IT-Management-Positionen tätig. Davor hatte er über 15 Jahre verschiedene Leitungsfunktionen in der IT- und Management Beratung inne.
Martin Nusswald
Seit Mai 2017 ist Martin Nusswald CIO bei thyssenkrupp Materials Services. Er kam von der Kelvion GmbH in Bochum, einem internationalen Hersteller von großindustriellen Wärmetauschersystemen.
Dilek Bocuk
Nach rund 17 Jahren bei Bayer stieg Dilek Bocuk im April 2022 als CIO bei Siemens Mobility ein.
Paul Meyer
Paul Meyer ist seit Mai 2016 neuer CIO der gleichnamigen Meyer Werft in Papenburg. Der jüngste Sohn von Firmenchef Bernard Meyer verantwortet die gesamte IT der Werften in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland).
Axel Scarponi
Axel Scarponi (47) hat im Juni 2013 die Nachfolge von Stefanie Kemp angetreten und den Bereich Corporate IT der Vorwerk Gruppe als neuer Group Information Officer übernommen. Damit verantwortet er bei dem Wuppertaler Unternehmen weltweit sämtliche IT-Aktivitäten. In seiner vorherigen Position leitete Scarponi leitete seit April 2011 als Group CIO das internationale IT- und IS-Management beim Dachbaustoff-Hersteller Monier Group in Oberursel. Zuvor hatte er bei der Daimler AG seit 2000 verschiedene Führungspositionen in der IT inne, zuletzt seit 2007 als Head of IT Operations mit Zuständigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.
Jens Hittmeyer
Seit Februar 2017 ist Jens Hittmeyer Head of Corporate Information Technology beim Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS Saat SE in Einbeck. Zuvor war Hittmeyer Senior VP Corporate IT bei der Pharmafirma Aenova Holding GmbH in Starnberg.
Uwe Dmoch
Seit Mitte August 2017 ist Uwe Dmoch neuer CIO bei Kelvion in Bochum. Zuvor war Dmoch Co-CIO/Director IT bei der HELLA KGaA Hueck & Co. Kelvion ist weltweit tätig als Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern.
Thomas Pirlein
Seit März 2018 ist Thomas Pirlein neuer Group CIO bei der Unternehmensgruppe Theo Müller in Freising. Pirlein hatte zuvor die Position als Managing Director International Transformation Organisation bei ALDI Süd verlassen. Davor war er seit Mai 2012 CIO beim Modelabel Esprit.
Robert Zepf
Robert Zepf ist seit Februar 2017 Bereichsleiter IT/SAP bei der Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG in Schönaich. Zepf kommt von der Eriks Holding Deutschland GmbH, wo er als Director IT Central & Eastern Europe gearbeitet hat.
Thomas Wölker
Thomas Wölker ist seit Juni 2016 bei der Rehau Gruppe Head of Integrated Business Solutions (IBS) in Rehau. Er übernimmt die Bereiche IT/IS, Business Process Engineering und die Shared Services. Wölker war zuletzt CEO und Chairman of the Management Board im Bereich IT Services beim Industriekonzern thyssenkrupp.
Stefan Domsch
Stefan Domsch ist seit September 2016 CIO beim TÜV Süd in München. Domsch war zuletzt Geschäftsführer der ERNI Deutschland GmbH, einem Beratungsunternehmen für Software Engineering.
Uwe Kruse
Uwe Kruse ist seit November 2018 CIO - Leiter IT Strategie des Stahlkonzerns Salzgitter AG mit Sitz in Salzgitter und zugleich Geschäftsführer der IT-Tochter GESIS. Kruse kommt von der Georg Fischer Automotive in Singen, wo er ebenfalls CIO war.
Dennis Lentz
Seit Januar 2017 ist Dennis Lentz neuer Director Group IT/CIO beim Baustoffkonzern HeidelbergCement AG. Zuvor war Lentz unter anderem Project Leader bei der Unternehmensberatung Boston Consulting und Project Leader und Leiter Supply Chain Management in Deutschland bei der HeidelbergCement AG.
Werner Zengler
Werner Zengler ist seit Januar 2018 neuer CIO, Group Vice President Information Technology, bei der Kathrein Group, einem Hersteller für Antennen und Satellitentechnik in Rosenheim. Zengler verfügt über mehr als 30 Jahre IT-Erfahrung und hat in verschiedenen Funktionen zahlreiche Transformationsprojekte erfolgreich mitgestaltet. Bei Bosch Siemens Hausgeräte (BSH Hausgeräte) hatte der Diplom-Informatiker 15 Jahre lang unterschiedliche Leitungspositionen inne. 2001 wechselte Zengler zur Knorr-Bremse-Gruppe.
Klaus-Peter Fett
Klaus-Peter Fett wird im Oktober 2018 beim Mannheimer Kunststoffspezialisten Röchling CIO und Digital Officer (CIDO). Die Stelle wurde neu geschaffen. Fett war zuletzt als Industry Leader bei Google in Deutschland tätig.
Till Rausch
Till Rausch ist seit April 2013 CIO beim Technologiekonzern Thales Deutschland. Er berichtet an Hans Leibbrand, den COO von Thales Deutschland . Der 45-Jährige hat neben einem Diplom in Betriebswirtschaft einen Masterstudiengang in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Seit 1998 war er bei der Gehe Pharmahandel GmbH tätig, seit 2009 als CIO.
Uwe Herold
Uwe Herold (47) wechselte im Juli 2014 vom Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen zum Gütersloher Waschmaschinen- und Kühlschrankhersteller Miele. Herold war unter anderem auch schon CIO von SAP und dem Automobilzulieferer Brose. Der Diplom-Ingenieur Herold hat Verarbeitungsmaschinenkonstruktion und Informatik an der TU Chemnitz studiert.
Holger Blumberg
Seit November 2011 verantwortet Holger Blumberg als CIO die IT der Krones AG in Neutraubling. Er kommt vom Motorenbauer MAN Diesel & Turbo, wo er seit Juli 2006 als Vice President Group Information Technology tätig war. Blumberg berichtet er an den Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus. Bei der Krones AG sind er und seine 200 Mitarbeiter starke IT-Abteilung zuständig für rund 9000 IT-Anwender.
Klaus Rotter
Seit Anfang Oktober 2018 verantwortet Klaus Rotter die IT der Transporter Industry International (TII) Group mit Sitz in Heilbronn. Der Informatiker kommt vom Ulmer Materialprüfmaschinen-Anbieter Zwick Roell. Dort war er insgesamt 19 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Director IT.
Thomas Fischer
Thomas Fischer ist seit November 2018 neuer CIO beim international tätigen Familienunternehmen Ensinger in Nufringen bei Stuttgart. Er berichtet bei dem Hochleistungskunststoff-Hersteller direkt an die Geschäftsführung. Fischer war zuletzt beim irischen Arzneimittelhersteller Perrigo.
Jochen Werling
Jochen Werling ist seit November 2018 Group CIO beim Baustoffhersteller Lafarge-Holcim mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Die Lafarge-Holcim Ltd. mit den Marken Holcim und Lafarge gehört zu den größten Baustoffherstellern der Welt. Zuvor war Werling CIO beim Autoverleiher Sixt.
Karl Kornwolf
Karl Kornwolf ist ab Januar 2019 CIO beim Immobiliendienstleister ista in Essen. Er soll die technologische Transformation verantworten. Zuletzt war er im Energiebereich bei Siemens für Strategie und Business Development verantwortlich.
Torsten Müller
Seit November 2018 ist Torsten Müller neuer Head of Information Technology beim Pharma- und Laborzulieferer Sartorius AG mit Sitz in Göttingen. Zuvor war er Chief Digital Officer und Chief Information Officer sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung Helvetia Deutschland in Frankfurt.
Erwin Schuster
Erwin Schuster ist seit November 2018 CIO bei der Mapal Dr. Kress KG. Zuvor arbeitete er seit 2013 als CIO bei der Ensinger GmbH, einem Kunststoffspezialisten in Nufringen. Schuster studierte in Stuttgart Informatik und promovierte dort später in Maschinenbau.
Jesper Hansen
Jesper Hansen hat als neuer Vice President Information Technology (CIO) die weltweite Leitung der IT in der österreichischen Miba AG übernommen. Hansen berichtet in seiner neuen Funktion an Miba-Vorstand Markus Hofer. Hansen war zuletzt CIO von Maersk Drilling, einem dänischen Bohranlagenbetreiber.
Ben Windhorst
Ben Windhorst ist seit Januar 2019 Global CIO, Vice President IT beim Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven. Zuvor war er seit Juni 2016 IT Director der Prysmian Group, einem italienischen Kabelhersteller mit deutschem Sitz in Berlin.
Irenus Tomczyk
Ireneus Tomczyk ist seit März 2019 neuer CIO/Leiter Group IT bei MAN Energy Solutions in Augsburg. Tomczyk arbeitete zuvor von 2017 an zwei Jahre lang als Head of IT Services bei der Audi AG, wo er unter Audi-CIO Frank Loydl unter anderem das Transformationsprojekt NEXT:IT vorantrieb.
Rainer Müller
Reiner Müller ist seit Februar 2019 CIO beim Dübel-Hersteller Fischerwerke GmbH & Co. KG in Waldachtal, einem Unternehmen der Unternehmensgruppe Fischer. Müller ist bereits seit 2002 im IT-Bereich bei Fischer tätig; seit 2012 war er dort verantwortlich für alle IT-Applikationen.
Andreas Müller
Andreas Müller ist seit Februar 2019 Bereichsleiter Informationstechnologie und Organisation der Bardusch Gruppe in Ettlingen. Er arbeitete zuletzt als CIO der fischerwerke GmbH & Co. KG. Die Bardusch-Gruppe ist auf die Vermietung von Textilien spezialisiert.
Roman Rapoport
Roman Rapoport ist seit Februar 2019 CIO der BPW Bergische Achsen in Wiehl bei Köln. Bevor Roman Rapoport zur BPW wechselte, war er IT-Strategieberater bei Accenture Strategy. Davor arbeitete der Wirtschaftsmathematiker bei der Ergo Group. Er verantwortete dort zuletzt als Leiter der Fast IT die Software-Entwicklung der B2C-Kundenschnittstelle mehrerer Konzernmarken.
Christoph Urban
Christoph Urban ist ab Juli 2019 neuer Vorstand IT und Digitalisierung beim deutschen Werkzeughersteller Einhell mit Sitz in Landau an der Isar. Die Position wurde neu geschaffen. Urban war zuvor als Geschäftsführer iSC GmbH tätig. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der Einhell AG, die im Konzern die Zentralfunktion für den Bereich IT und Service innehat. Urban leitet seither außerdem den internationalen Ausbau der Serviceorganisationen der Einhell Gruppe.

Viele der zunächst geäußerten Vorbehalte seien bei der praktischen Arbeit schnell verschwunden, so Alexander Voggenauer. "Die Kollegen ließen sich oft für einzelne spannende Funktionen begeistern. Wer zum Beispiel mit dem Planner arbeitet, merkt schnell, wie sehr dieses Werkzeug das Projektmanagement erleichtert."

Auch die Vorteile, die mit dem Datenaustausch über eine einzige Plattform oder der Integration von Skype verbunden seien, sprängen in der Praxis sofort ins Auge.

Cloud in Irland und nicht in Deutschland

Gehostet werden die Daten in Microsofts irischem Rechenzentrum mit Backup in Amsterdam und nicht im Uvex-eigenen. Der Grund ist, dass das Unternehmen nicht über das Kow-how für einen 24/7-Betrieb verfügt.

Stellt sich am Ende natürlich die Frage, ob es zur Reise auf genau diese Wolke auch Alternativen gegeben hätte. Alexander Voggenauer nennt Google als einzigen alternativen Anbieter: "Die dort gebotene Funktionstiefe genügte uns nicht, und die Anbindung von SAP kann Microsoft auch deutlich besser."

Die Lessons learned

Insgesamt ist Uvex mit dem Verlauf sehr zufrieden: Die Beteiligten haben die erste von (wie beschrieben) zwei Phasen in nur fünf Monaten durchgezogen und dabei weniger Probleme gehabt als erwartet. In das Thema Identity Management, sagt Alexander Voggenauer, hätte man rückblickend mehr Mühe investieren sollen, "das war ein komplexer Punkt."

Außerdem würde er beim nächsten Mal im ersten Schritt nicht nur Groupware einführen, sondern sofort mehrere Funktionen, die sich dann auch gut gemeinsam schulen ließen. Schließlich - nicht zu vergessen - räumt der Uvex-Projektleiter ein, dass er und sein Team den internen Change-Prozess intensiver und eher hätte adressieren sollen.

Auch die Cloud verändert ständig ihre Form

Doch die Holprigkeiten dürften schnell vergessen sein, zumal die neue Plattform auch den Weg in eine komfortablere (Arbeits-)Zukunft weist. Jeder Uvex-Mitarbeiter wird bald in der Lage sein, alle gewünschten Daten jederzeit in der von ihm gewünschten Form abrufen und bearbeiten zu können.

Das Projekt

Collaboration

Zeitrahmen Realisierung

Mitte Februar 2016 bis Ende Juni 2017

Mitarbeiter

6 Externe (nicht alle Vollzeit) und auch ungefähr 6 Interne (nicht alle Vollzeit)

Aufwand

220.000 Euro, 169 PT (ohne Lizenzen und Interne Kosten)

Produkte

Office 365 und Office Professional Plus

Dienstleister

Avanade Deutschland GmbH

Einsatzort

Erst Deutschland, Frankreich, Italien und China, und danach weltweit für 2400 Benutzer

Internet

www.uvex.de

Und vermutlich auch an dem von ihm gewünschten Ort. Denn dieCloud-Lösung macht es leicht, als Büro einen "Vertrauensort" zu definieren, will sagen sich als Chef keine Gedanken mehr darüber zu machen, wo genau sich die Mitarbeiter zwischen neun und siebzehn Uhr aufhalten, Hauptsache, sie machen ihren Job.

Getreu dem Evergreen-Ansatz von Microsoft

Überhaupt wird die Cloud-Lösung dafür sorgen, dass Prozesse und Usancen nicht mehr für immer festgezurrt, sondern im stetigen Wandel begriffen sind. Weil eben auch Wolken nie für längere Zeit dieselbe Form haben, beim zweiten Blick auf sie immer anders aussehen als beim ersten. Microsoft selbst nennt das den Evergreen-Ansatz: Die Cloud bewegt sich ständig ein wenig, bleibt dadurch aber auch fit.

Und diese Fitness, diese Wandelbarkeit wird für Uvex wichtiger werden denn je. Alexander Voggenauer: "Für uns stellt sich natürlich die Frage, was wir tun können, um auf Dauer attraktiv zu sein für junge Leute. Und mit Lotus Notes und Groupwise zu arbeiten, das ist glaube ich nicht unbedingt das, was sich Millennials wünschen."