"Wir müssen unsere Kosten in den Griff kriegen", sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Vans, Mathias Geisen, am Dienstag in Stuttgart. Mit Blick auf die Transformation der Branche hin zur E-Mobilität sagte Geisen, es sei bekannt, dass die variablen Kosten bei E-Fahrzeugen deutlich höher als bei Verbrennern seien.
Um die Profitabilität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, habe die Vans-Sparte eine umfassende Kosteninitiative auf Unternehmens-, Produktions- und Produktebene eingeführt, hieß es laut Mitteilung. Demnach sollen die Fixkosten, wie auch auf Konzernebene, bis 2025 um rund 20 Prozent im Vergleich zu 2019 gesenkt werden. Prozesse sollten dafür verschlankt und digitalisiert werden.
Hochlauf der elektrischen Transporter
Bis 2026 sollen elektrische Transporter bis zu 20 Prozent vom gesamten Absatz von Mercedes-Benz Vans ausmachen, teilte das Unternehmen mit. Bis 2030 strebe der Geschäftsbereich mehr als 50 Prozent an. Dabei handele es sich um eine realistische Einschätzung, sagte Geisen. Man wäre aber auch in Lage, mehr zu produzieren.
Im vergangenen Jahr lag der Absatz der elektrischen Transporter bei Mercedes-Benz Vans bei rund 3,6 Prozent. Zum Konzernumsatz von 150 Milliarden Euro trug der Geschäftsbereich 2022 etwas mehr als 17 Milliarden Euro bei. (dpa/rs)